Warstein. . Leckerli und Spielzeug gibt es für Hund und Katz’ zur Bescherung. Worauf Tierhalter achten müssen und welche Gefahren gar lebensgefährlich sind.
In vielen Familien sind die Haustiere mittlerweile weit mehr als nur Haustiere – sie sind Familienmitglieder. Und dementsprechend werden sie an Weihnachten auch beschenkt – unabhängig davon, ob ein Hund oder eine Katze das Konzept des Weihnachtsfestes versteht. Das Tierchen gehört dazu und deshalb soll es an Weihnachten auch etwas Besonderes bekommen.
So sehen es auch einige Warsteiner Tierhalter, die wir auf Facebook befragt haben und die ihren flauschigen Freunden etwas unter den Weihnachtsbaum legen werden.
Damit liegen sie im Trend, denn laut einer Umfrage des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) wollen 80 Prozent aller deutschen Tierhalter ihre Schützlinge am Fest der Liebe beschenken. „Meine Katzen bekommen eine Dose Thunfisch oder Lachs“, kommentiert zum Beispiel Katrin Jäger auf der Facebook-Seite der WP. Bei Maritta Sprenger gibt es als besonderes Leckerchen „Pulled Chicken“ – „das liebt Sir über alles.“ Das Haustier von Susanne Heimeier bekommt feinstes Rinderfilet: „Vom Fonduefleisch, wird vorher abgeschnitten“, verrät Heimeier. Ein Spielzeug soll es später auch noch geben.
Tipps von den Tierfreunden
Tanja Schannath von den Warsteiner Tierfreunden hält zwar weniger von der Praxis, Hund, Katze und Co. an Weihnachten zu beschenken, weiß aber, dass dies durchaus beliebt ist:„Es werden gerne Leckerchen verschenkt.“
Vorsicht bei Geflügel und Fisch
Während speziell für Hund und Katze hergestellte Leckerchen unbedenklich sind, sollte auf Reste vom Esstisch verzichtet werden: fettiger und salziger Gänsebraten ist ungesund, Geflügelknochen splittern leicht und können wie Fischgräten lebensgefährliche Verletzungen der Organe verursachen.
Aus ihrer Erfahrung, insbesondere mit Hunden, kennt sie sich mit Spielzeugen, die den Vierbeinern am meisten Spaß machen, jedoch gut aus und kann folgenden Geschenktipp geben: „Kongs, also aus Naturkautschuk bestehende Kauspielzeuge, die man mit kleinen Leckerchen füllen kann, kommen bei Hunden sehr gut an.“ Spielzeug, das quietscht, benutzt sie nicht. „Das fördert nur den Jagdtrieb zu sehr.“
Vorsicht unterm Tannenbaum
Dass an Weihnachten auch Gefahren für Tiere in der heimischen geschmückten Stube lauern, bekräftigt Schannath. „Weihnachtssterne zum Beispiel sind giftig“, sagt die Vorsitzende der Warsteiner Tierfreunde. Daher sollte der Weihnachtsstern entweder außer Reichweite der Haustiere aufgestellt werden oder sicherheitshalber direkt darauf verzichtet werden. Auch Baumschmuck wie Kugeln oder Lametta regen den Spieltrieb an, können aber in Pfoten und Maul gefährlich werden.
Katzen können an Weihnachten mit einem raschelnden Spieltunnel als Geschenk von der verlockenden Dekoration abgelenkt werden. Ganz besonders wirksam ist so ein Ablenkungsmanöver, wenn es mit Spielzeugen kombiniert wird, die nach Katzenminze oder Baldrian riechen – dann gibt es für die meisten Katzen kein Halten mehr.
Wiener Würstchen und gekochte Beinscheibe
In Warstein werden hingegen auch nützliche Geschenke unter dem tierischen Weihnachtsbaum landen. Max von Margot Behlke bekommt neben einem „Riesenknochen vom Fleischer“ einen neuen Fressnapf, der Vierbeiner von Melissa Knöfel durfte sich schon vorab über eine neue Jacke freuen.
Ein besonderes Leckerechen scheinen jedoch alle zu bekommen: Gioia Sabatino serviert eine gekochte Beinscheibe, Maria Müller eine Wiener Wurst und Kirsten Sachs hat ihrem Hund bisher immer einen Knochen vom Parmaschinken geschenkt: „In diesem Jahr guckt er von oben zu. Seit kurzem haben wir einen neuen kleinen Racker, der bekommt auch etwas.“
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