Warstein. . SPD bringt in Kreisverwaltung Thema auf den Tisch. Einsätze wegen Waldbrand, Hochwasser und Stürmen steigen auch in Warstein.

Die umweltbedingten Einsätze für die Feuerwehr haben in den vergangen Jahren immer weiter zugenommen, die Einsatzkräfte sind dabei mit ihrer Ausrüstung mehr und mehr an ihre Grenzen gestoßen. „Das ist ein Thema, das Stadt und Gemeinde nicht mehr alleine stemmen können“, sagt Michael Döben, Leiter der Warsteiner Feuerwehr. In der Kreisverwaltung soll daher jetzt auf Anfrage der SPD über bessere Ausrüstungen beraten werden.

Waldbrände, Hochwasser und Starkregen sowie Stürme und Orkane: Immer öfter muss die Feuerwehr deshalb ausrücken. „Das war vor 20 Jahren noch nicht so“, erinnert sich Döben.

SPD mahnt Optimierungen an

Damit sind auch die Ansprüche an die Ausrüstung gestiegen. Die SPD-Kreistagsfraktion hat nun die Kreisverwaltung auf das Thema aufmerksam gemacht und Erwin Koch, ordnungspolitischer Sprecher der SPD, notwendige Optimierungen im Bereich der Technik angemahnt. „Wir brauchen geländegängigere Fahrzeuge“, sagt Michael Döben dazu.

Bestehende Ausrüstung wird überprüft

Der Arbeitskreis Technik der

Feuerwehren des Kreises Soest hat den Auftrag erhalten, eine Überprüfung der Ausrüstung vorzunehmen.

In Zusammenarbeit mit den Forstbetrieben hat die Einsatzleitung bereits im Vorfeld hoher Waldbrandgefahr Gefahrenabwehrkarten erstellt.

Dies habe sich die Warsteiner Feuerwehr auch bereits auf die Fahne geschrieben. Ebenso benötigt werden Schmutzwasserpumpen: „Da haben wir auch schon einige bestellt.“ Derzeit versuchen die Feuerwehren und Kommunen, ein Konzept zu erarbeiten, mit dem bei großen Unwetterereignissen schnell die erforderliche Hilfe von den benachbarten Kommunen kommen kann – dies bezieht sich auch auf die technischen Geräte, auf die dann jeweils mehrere Kommunen bei Bedarf Zugriff haben sollen, so dass nicht jede einzelne neue Geräte anschaffen muss.

Die Kreisverwaltung will sich diesem Thema jetzt annehmen: „Aufgrund der immer häufiger auftretenden Unwetterlagen und damit einer Verschiebung der Einsatzschwerpunkte macht es Sinn, über verbesserte Ausrüstungen nachzudenken und diese zu formulieren“, heißt es in einer Pressemitteilung. Eine einheitliche Vorgehensweise im Kreis sei von allen Anwesenden als erforderlich angesehen worden, so Kreisdirektor Dirk Lönnecke in seiner Antwort an die SPD-Fraktion.

Mehr Qualifikationen nötig

Auch verbesserte Rahmenbedingungen werden benötigt, damit die Feuerwehren künftig besser auf umweltbedingte Einsätze reagieren können: „Dazu gehört zum Beispiel die Ausbildung für den Umgang mit der Motorsäge“, sagt Döben. Bei Sturmlagen sei dies eine wichtige Qualifikation. Dass sich die Kreisverwaltung nun mit der Problematik beschäftigt, begrüßt Döben: „So wird das Thema platziert und viele Politiker denken nochmal darüber nach.“

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