Sichtigvor. . Die Stadt Warstein glaubt an einen Erfolg der Zwangsversteigerung des Schlosses Mülheim. Sie spricht von einem „regen Mailverkehr“.

Die Hoffnung auf einen Erfolg der Zwangsversteigerung des Schlosses Mülheim wachsen: Von einem „regen Mailverkehr und einigen Telefonaten“ zwischen Gründer und Tönjes Invest (nicht: Tönnies), die bei der Auktion ein Gebot für das Erbbaurecht abgegeben hatten, und Mainstart als Erbbaugeber berichtete Kämmerer Stefan Redder im Stadtentwicklungsausschuss. Die Stadt habe eine Vermittlerrolle eingenommen und helfe, dass beide Seiten auf dem gleichen Wissensstand sind.

Mainstart muss dem Zuschlag zustimmen, weil mit der Versteigerung der zu zahlende Erbbauzins erlischt. Lehnt die Gesellschaft das ab, müsste die Stadt vor Gericht einen Antrag auf Ersetzen der Zustimmung stellen. Damit würde sich das Verfahren noch länger hinziehen. Die Entscheidung muss bis zum 14. Januar fallen, dann hat das Amtsgericht Warstein einen Verkündungstermin für die Zwangsversteigerung angesetzt.

Bürgerversammlung geplant

Anschließend plant die Stadt Warstein eine Bürgerversammlung in Mülheim oder Sichtigvor. „Wir wollen den Bürgern aufzeigen, warum das ganze Verfahren so kompliziert ist“, kündigte Stefan Redder an. Die verschachtelten Eigentumsverhältnisse sollen dann der Öffentlichkeit erklärt werden.

Sie sind es auch, die die zweite Zwangsversteigerung – dabei geht es um das Renteigebäude – weiter verzögern. Für eine Gesellschaft, die über das Erbbaurecht an die Rentei gebunden ist, müsse das Gericht noch einen Liquidator ausfindig machen. Wann die Zwangsversteigerung stattfinden kann, ist noch offen.