Mülheim/Sichtigvor. . Bauarbeiten am Sichtigvorer Kreisel beginnen in den kommenden Tagen . Was die Erneuerung der Mauer erschwert und wer für die Kosten aufkommt.

„In den kommenden Tagen gehen die Bauarbeiten los“, sagt die Leiterin des Fachbereiches Technische Dienste, Sabine Leitner, über die Arbeiten am Schloss Mülheim, ehemals Kloster, zur Sicherung der Mauer am Sichtigvorer Kreisel.

Am Donnerstag fand noch einmal eine Baustellenbesprechung vor Ort mit der ausführenden Firma und dem Statiker statt, bald soll es nun losgehen – wann genau, steht noch nicht fest, es soll aber in den nächsten Tagen sein. „Wir warten noch auf die Rückmeldung der beauftragten Firma“, sagt Leitner.

Die Bauarbeiten werden nicht einfach werden – warum das so ist, erklärt Leitner auf Anfrage der WESTFALENPOST: „Es ist zum einen eine sehr hohe und alte, gemauerte Wand. Zum anderen ist das Gelände auf beiden Seiten unterschiedlich hoch – auf der einen Seite ist auf der Innenseite das Erdreich, auf der anderen Seite die Straße.“ Sukzessive soll das Erdreich an der Innenseite abgegraben werden. „Die Fugen der Wand sind beschädigt und offen, außerdem ist die Wand nach außen hin gewölbt“, fügt Leitner hinzu. Der Statiker soll während der Arbeit die Statik der Wand im Auge behalten.

Stadt geht in Vorleistung

„Wir wollen die Wand erhalten, sie soll sich nicht weiter bewegen. Deshalb werden wir versuchen, sie von hinten zu sichern“, erklärt Leitner die geplante Maßnahme.

Würde jetzt gar nichts passieren, würden die Schäden ein größeres Ausmaß annehmen: „Die Risse in den Fugen würden tiefer werden. Wir haben diesen Prozess schon sehr lange in Beobachtung.“ Finanziert wird das Unterfangen zunächst von der Stadt Warstein. „Wir gehen wie bei allem zunächst erst einmal in Vorleistung“, sagt Leitner.

Später solle dann versucht werden, das Geld von anderen Stellen zu bekommen. Wie hoch die Kosten der Arbeiten an der Mauer sein werden, ist noch nicht klar. „Das ist im Moment noch schwierig zu sagen“, sagt Leitner. Je nach Arbeitsaufwand verhalte sich auch die Höhe der Kosten.

Der Bürgersteig vor der Mauer des Schlosses ist seit Monaten gesperrt, denn die bröckelnde Wand stellt in ihrem jetzigen Zustand auch eine Gefahr für Fußgänger dar.

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