Warstein. . Die Warsteiner Distribution wird unter verschiedenen Käufern aufgeteilt. Nur eine Gesellschaft bleibt im Besitz der Warsteiner Gruppe.
Die Warsteiner Distribution, die im Zuge des selbst ernannten „Zukunftsprogramms“ der Brauerei verkauft werden sollte, wird aufgeteilt. Vier Gesellschaften der Distribution gehen an drei unterschiedliche Käufer, das Unternehmen Sauerland Getränke mit Sitz in Brilon-Altenbüren bleibt im Besitz der Warsteiner Gruppe.
Die Handelsgesellschaften werden auch weiterhin sämtliche Produkte der Warsteiner Gruppe in ihrem Angebot führen. Alle Mitarbeiter sollen von den neuen Besitzern übernommen werden.
„Wir freuen uns, dass wir – vorbehaltlich der erwarteten Zustimmung der Wettbewerbsbehörden für Kamphenkel – strategische Partner für unsere wichtigen Absatzmärkte gefunden haben, die uns neben der vollständigen Übernahme von Standorten, Mitarbeitern und Fuhrpark eine langfristige Vertriebs- und Absatzsicherung bieten“, sagt Christian Gieselmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Warsteiner Gruppe.
Sauerland Getränke bleibt bei Warsteiner
Zur Entscheidung, Sauerland Getränke selber weiterzuführen, erklärt Alessandra Cama, Geschäftsführerin Marketing und Vertrieb: „Der Kernmarkt ist für Warsteiner ein sehr bedeutender Markt, den wir weiterhin in Eigenregie betreuen möchten.“
Sauerland Getränke solle daher weiter auf- und ausgebaut werden. Der Getränkefachgroßhändler beliefert jährlich rund 400 Gastronomieobjekte und mehr als 1000 Veranstaltungen zwischen Erwitte, Meschede, Winterberg und Marsberg.
Zum 1. Dezember übernehmen die Dursty Getränkemärkte die Gesellschaft SD Superdrinks, zu der fünf Getränkemärkte gehören, darunter auch die Filiale an der Rangestraße in Warstein.
Radeberger-Tochter übernimmt Berlin-Geschäft
Getränke Hornung in Bocholt und Getränke Krietemeyer in Hamm werden zum 1. Januar von der Fako-M-Gruppe aus Neuss übernommen. Alessandra Cama, Geschäftsführerin Marketing und Vertrieb der Warsteiner Gruppe sagt: „Mit Fako-M haben wir einen strategischen Partner gefunden, der mit hoher logistischer Kompetenz und Servicequalität unsere Kunden schnell und kostengünstig beliefern kann.“
Preuss Münchhagen – 100-prozentige Tochter der Radeberger-Gruppe – erwirbt den Fachgroßhändler Kamphenkel aus Berlin, über den Warsteiner zuletzt unter anderem das Olympiastadion oder das Mio direkt unter dem Fernsehturm erreichte. „Bereits seit 2004 kooperieren wir mit Kamphenkel in der Logistik am Standort in Berlin. Kamphenkel können wir somit leicht integrieren“, erklärt Thomas Dohnow, Mitglied der Geschäftsleitung von Preuss Münchhagen.
Warsteiner Gruppe fokussiert sich aufs Kerngeschäft
Mit dem selbst ernannten „Zukunftsprogramm“, das Anfang des Jahres beschlossen wurde, will sich die Warsteiner Gruppe künftig auf das Kerngeschäft fokussieren. Daher wurden für die Distribution Partner gesucht.
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