Warstein/Kreis Soest. . Das Veterinäramt des Kreises Soest warnt vor der Schweinepest und bittet Pilzsammler und Wanderer tote Wildschweine direkt zu melden.

Die Saison für Pilzsammler hat begonnen, gleichzeitig ist mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vor zwei Wochen in Belgien die hochansteckende Tierseuche ein großes Stück näher an den Kreis Soest herangerückt.

Das Kreisveterinäramt und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bitten deshalb Wanderer und Pilzsammler um besondere Vorsicht und Unterstützung.

„Falls das Virus in den Kreis Soest eingeschleppt wird, ist genauso wie in Belgien zunächst mit verendeten Wildschweinen zu rechnen. Ein Ausbruch könnte dann umso erfolgreicher bekämpft werden, je früher solche Tiere gefunden werden“, erklärt Prof. Wilfried Hopp, Leiter des Veterinärdienstes des Kreises Soest.

Kontaktdaten

Der Veterinärdienst ist während der Dienstzeiten unter 02921/30-2195 erreichbar, außerhalb der Dienstzeiten über die Notrufnummern 110 oder 112.

Menschen, die in den Wald gehen, könnten als erste mit der Tierseuche in Berührung kommen. „Wir bitten deshalb um Vorsicht und möglichst schnelle Meldung beim Kreisveterinäramt, damit der Tierkörper entsprechend untersucht werden kann“, so Hopp weiter.

„Der Ausbruch in Belgien, 60 Kilometer von Deutschland entfernt, zeigt, wie groß die Gefahr ist. Ein einziger Lkw-Fahrer, der infizierte Lebensmittel an einem Rastplatz entsorgt, reicht unter Umständen aus, um das Virus auch in unsere Region einzuschleppen“, warnt Hopp.

Der Sauberkeit an Rast- und Parkplätzen, vor allem entlang von Fernstraßen, komme deshalb besonders hohe Bedeutung zu, damit sich Wildschweine dort nicht infizieren könnten. Reisende an Autohöfen und Verbraucher sind angehalten, Fleisch- und Wurstwaren nicht unachtsam zu entsorgen.

Hier finden Sie noch mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus Warstein und dem Umland.

Folgen Sie der Westfalenpost Warstein auch auf Facebook.