Warstein. . Aktivisten gegen Windpark im Arnsberger Wald. Erzeugnisquote von erneuerbaren Energien rund zehn Prozent über Landesquote. Das sind die Gründe.

Dass Warstein ohne Windenergieanlagen im Arnsberger Wald keinen ausreichenden Beitrag zur Energiewende leistet, hält die Bürgerinitiative (BI) gegen die Windpark für falsch. „Warstein zählt nachweislich zu den Machern der Energiewende in NRW“, heißt es in einer Stellungnahme.

Die Aktivisten verweisen auf Daten das Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, nach denen 24,2 Prozent des Stroms bereits aus erneuerbaren Energien stammen, während die Quote landesweit nur bei 14 Prozent liegt. Auch der Anteil der Windenergie sei mit 13,9 Prozent fast doppelt so hoch wie im Landesschnitt (7,0 Prozent).

Anlagen auf der Haar effizienter

„Der Grund für diesen Erfolg liegt auf der Hand“, schreibt die BI weiter. „Der Haarstrang ist eine der windstärksten Regionen Deutschlands und bietet daher die idealen Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Windenergienutzung.“ Die Energieausbeute einer Windenergieanlage liege dort um ein Drittel höher als bei baugleichen Anlagen auf dem Rennweg, behauptet die Initiative.

„Daher muss natürlich auch der Ausbau beziehungsweise das Repowering auf der Haar langfristig im Blickfeld bleiben“, fordert die Gruppe aus Warstein. „Windenergieanlagen dürfen nur in konfliktarmen Räumen geplant werden, nicht jedoch in intakten und einzigartig wertvollen Ökosystemen wie dem Arnsberger Wald.“

Bauanträge eingereicht

Die Bürgerinitiative wehrt sich gegen den geplanten Bau von 15 Windenergieanlagen rund um den Rennweg. Die Investoren hatten erst in der vergangenen Woche die Bauanträge für die Anlagen beim Kreis Soest eingereicht.

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