Warstein. Die Warsteiner Brauerei reagiert auf die seit Jahren rückläufigen Absatzzahlen: Es werden Stellen gestrichen. Natürlich auch am Hauptstandort.
Mit einem massiven Personalabbau reagiert die Warsteiner Brauerei auf das kontinuierliche Absatzminus der vergangenen Jahre. In der gesamten Unternehmensgruppe sollen 240 Stellen gestrichen werden, alleine am Hauptstandort in Warstein sind bis zu 80 Mitarbeiter – verteilt über alle Abteilungen – betroffen. „Wir müssen natürlich austarieren, dass wir auf der einen Seite eine lange Tradition haben, aber auf der anderen Seite die Notwendigkeit besteht, uns zeitgemäß aufzustellen“, erklärte der kaufmännische Geschäftsführer Carsten Rockholtz im Gespräch mit der WESTFALENPOST.
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Das selbst ernannte „Zukunftsprogramm“ der Brauerei fußt daneben auf weiteren Eckpfeilern. So will sich das Unternehmen künftig auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Daher soll die Warsteiner Distribution mit vier Getränke-Fachgroßhändlern und zehn Getränkemärkten verkauft werden. Einen Kooperationspartner sucht Warsteiner auch für die Brauerei in Herford. Um künftig schneller auf Trends reagieren zu können, sollen zudem 250 Millionen Euro in Produktionsanlagen investiert werden.
Der Absatz der Warsteiner Brauerei war zuletzt vier Jahre in Folge zurückgegangen. Nach Angaben des Branchenmagazins Inside verkauft das Unternehmen inzwischen knapp 28 Prozent weniger Bier als noch vor zehn Jahren.