Warstein. . Eine regelmäßige Arbeit kann bei der Integration helfen: Deswegen bietet die Stadt Warstein seit Februar acht Flüchtlingen einen Job.
Seit dem 13. Februar arbeiten acht Flüchtlinge im Rahmen einer Integrationsmaßnahme bei der Stadt. Die von Sozialamtsleiter Josef Pieper im November angekündigte Maßnahme ist damit angelaufen. „Sie arbeiten vor allem im Bereich Gebäudemanagement“, berichtete Pieper am Mittwoch im Sozialausschuss.
Kern der Flüchtlings-Integrationsmaßnahmen, kurz „FIM“ genannt, soll das Arbeiten unter Anleitung sein: „Wir möchten einen Anstoß zur Arbeit geben und das Ganze in eine intensive Betreuung einbetten“, so erklärte Josef Pieper die Idee. Die Maßnahmen richten sich an Flüchtlinge, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen und nicht aus sicheren Herkunftsländern stammen.
Intensive Betreuung
Anders als bei den Flüchtlingen, die bereits seit einiger Zeit aushilfsweise beim Betriebshof eingesetzt werden, handelt es sich bei den nun gestarteten Maßnahmen um ein Projekt, das sich bewusst an Flüchtlinge richtet, die noch nicht integriert sind und die eine intensive Betreuung brauchen.
Caritas und Tafel sind auch dabei
Insgesamt 25 Stellen dieser Art stehen für Warstein zur Verfügung. Neben den acht Stellen, die nun bei der Stadt geschaffen wurden, lägen für zwei weitere Stellen gerade die Anträge zur Bearbeitung vor, berichtete Pieper. „Dabei handelt es sich um je eine Stelle bei der Caritas-Kleiderkammer und bei der Tafel“, so Pieper, „starten werden diese beiden Maßnahmen am 1. März.“
Die Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen können nämlich nicht nur von der Stadt, sondern auch von Anbietern wie der Ini oder dem DRK offeriert werden. Der Anbieter erhält eine Aufwandsentschädigung von 250 Euro pro Monat für eine solche Maßnahme. Die Teilnehmer der Maßnahme dürfen maximal 30 Stunden pro Woche arbeiten und erhalten ebenfalls eine Aufwandsentschädigung – diese beträgt 80 Cent pro Stunde.