Warstein. . Warsteins Bürgermeister Thomas Schöne versucht, die Wogen nach dem Streit innerhalb der Jägerschaft wieder zu glätten und ruft zum Dialog auf

  • Bürgermeister Thomas Schöne ruft zu fairem Dialog mit Jägern über Wald und Wild auf
  • Schöne: Ein Konsens ist nicht in weite Ferne gerückt
  • Warsteiner Hegering will sich über Eklat am Freitag zunächst intern beraten

„Sehr überrascht“ zeigte sich Bürgermeister Dr. Thomas Schöne gestern über den emotionalen Verlauf der Zusammenkunft der Warsteiner Jägerschaft am Freitagabend im Lindenhof. Dort hatten einzelne Jäger lautstark den Versuch torpediert, in einem gemeinsamen Konsenspapier zur Befriedung des Streites mit der Stadt der Verpachtungsjagd den Vorrang vor der Regiejagd einzuräumen.

Ziel: Fairer Dialog

„Es ist klar geworden, dass innerhalb der Jägerschaft höchst streitige Positionen bestehen“, sagte Schöne. Er sei „berührt“ davon, wie diese öffentlich ausgetragen worden seien. Wichtig sei es jetzt, „im fairen Dialog“ zu bleiben, so der Bürgermeister. Das um den Punkt Regiejagd oder Verpachtungsjagd abgespeckte Positionspapier der Jägerschaft habe er bereits bekommen.

Ein Konsens sei für ihn nicht in weite Ferne gerückt. Jetzt gehe es darum, einen Termin mit der Vorsitzenden des Forstausschusses und einem Hegering-Vertreter zu vereinbaren, um eine einvernehmliche Regelung zu schaffen – „zum Wohle aller, von Wald und Wild sowie der Stadt Warstein“.

Neuorientierung

Der Vorsitzende des Warsteiner Hegerings, Bruno Poniewahs, will sich jetzt erst einmal neu orientieren, sich mit Vertrauten beraten und die Vorgänge vom Freitag intern aufklären. „Es haben nicht alle Jäger zur Fahne gehalten“, sagte er auf Anfrage der Westfalenpost, und die Enttäuschung darüber war ihm noch immer anzumerken.

Eine solche Veranstaltung werde er in absehbarer Zeit nicht mehr einberufen. Poniewahs zufolge ist das Konsenspapier an den Bürgermeister noch nicht abgeschickt worden, darüber müsse erst noch abschließend beraten werden.