Soest.
Die Hochschulen Nordrhein-Westfalens haben sich im vergangenen Jahr mit einer gemeinsamen Erklärung gegen Fremdenfeindlichkeit gestellt. Es war ein Zeichen für Toleranz und Humanität – Werte, die Studierende der Hochschulen tagtäglich mit Leben füllen. Studierende der Fachhochschule Südwestfalen in Soest haben diesen Worten Taten folgen lassen und sind jetzt im Rahmen der „Woche des Respekts“ in Düsseldorf für ihr Engagement geehrt worden.
Website übersetzt
Mit viel Energie, Herzblut und Kreativität machen sie sich für Geflüchtete stark. So haben Soester Studierende beispielsweise beim Aufbau von Betten und anderen Möbelstücken der Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Kanaal-van-Wessem-Kaserne oder beim deutsch-englischen Übersetzen der Website „Soest verbindet“ (www.soestverbindet.de) geholfen. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Bürgerstiftung Hellweg-Region und der Stadtverwaltung Soest mit dem Ziel, das ehrenamtliche Engagement im Bereich Flüchtlingshilfe zu koordinieren und das Gemeinwohl der Menschen in der Region Hellweg zu fördern.
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Engagement von Studierenden mit dem aktuellen Förderprogramm zugunsten der Hochschulen und deren studentischen Initiativen. Um den Aktiven einmal persönlich Dankeschön zu sagen, hatte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze Studierende, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, zu einer besonderen Veranstaltung ins Haus der Universität in Düsseldorf eingeladen. Vom Soester Standort machten sich Prof. Dr. Christine Kohring, Prorektorin für Marketing, Internationales und Diversity, Marga Taylor, Englisch-Dozentin für die internationalen Studiengänge an der Fachhochschule sowie vier Studierende des Studiengangs Business Administration with Informatics (BBA, Fachbereich Elektrische Energietechnik) auf den Weg. Im Rahmen einer Feierstunde wurden ausgewählte, ehrenamtliche studentische Flüchtlingsinitiativen an Hochschulen in NRW vorgestellt.
Im Anschluss nahmen sich Prof. Dr. Marcus Baumann (LRK Fachhochschulen), Prof. Dr. Angelika Epple (LRK Universitäten) und Wissenschaftsministerin Svenja Schulze Zeit, um mit den Gästen über ihr Engagement, Herausforderungen und Chancen für die Hochschulen und die aktuelle Stimmung auf dem Campus zu sprechen.