Warstein. . Sollten die Erwartungen der Brauerei eintreffen, dann dürfte sich die schwierige Absatzlage im Jahr 2016 erstmals etwas entspannen.
- Geschäftsführung rechnet mit Minus von 2 bis 3 Prozent in 2016
- Vor allem die alkoholfreien Produkte legen im Absatz zu
- Zusammenarbeit mit Jürgen Klopp wird fortgesetzt
Die Warsteiner Brauerei rechnet für das Jahr 2016 mit einem Absatzminus von zwei bis drei Prozent. Dies bestätigte Sprecher Jens Bergfeld gestern auf Anfrage der WESTFALENPOST. Träfe diese Erwartung ein, würde dies eine Abschwächung des Negativ-Trends für das heimische Unternehmen bedeuten, denn 2015 lag der Absatzrückgang bei 7,5 Prozent.
Es herrsche Aufbruchsstimmung bei Warsteiner, so Bergfeld: „Wir konnten nach Jahren des Absatzrückganges den Basisabsatz stabilisieren.“ Martin Hötzel, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing, spricht davon, dass die Weichen für 2017 gestellt seien – nicht zuletzt durch das überarbeitete Corporate Design, eine neue Dachmarken-Kampagne und die Fortführung der Alkoholfrei-Kampagne mit Jürgen Klopp als Markenbotschafter. Doch Martin Hötzel räumt auch ein, dass man für das Jahr 2016 noch optimistischer gewesen sei: „Unser Ziel für eine Null-Phase für 2016 werden wir verfehlen. Wir werden mit circa zwei bis drei Prozent Absatzminus aus dem Jahr gehen.“
Tendenz im Juli erkennbar
Vor allem das „Warsteiner Herb“ und die Produkte aus dem alkoholfreien Sortiment würden sehr gute Zuwächse verzeichnen, so die Brauerei. Das „Warsteiner Herb“ habe im laufenden Jahr um ungefähr drei Prozent auf 100 000 Hektoliter zugelegt. Die alkoholfreien Produkte seien ebenfalls auf 100 000 Hektoliter angestiegen – ein Mehrabsatz von 14 Prozent.
Dass die Warsteiner Brauerei ihre Absatzlage stabilisiert, deutete sich bereits im Juli an: Im ersten Halbjahr 2016 lag das Absatzminus der Dachmarke Warsteiner nur bei 1,2 Prozent.