Kreis Soest. .
Das durch den Kreistag beschlossene energiepolitische Arbeitsprogramm 2016-2018 ist auf einem guten Weg. Erstmalig erfüllt die Kreisverwaltung im „European Energy Award“ (EEA), dem europaweiten Qualitätsmanagementsystem für energie- und klimapolitische Arbeit von Kommunalverwaltungen, die formellen Voraussetzungen für eine Zertifizierung, wie ein Audit ergeben hat. So rückt eine Verleihung bereits 2017 in greifbare Nähe.
„Der Kreis Soest kann sich allerdings nicht auf der bisherigen Bewertung ausruhen, sondern muss für die Zertifizierung durch den TÜV Rheinland Ende des nächsten Jahres noch ein paar Prozentpunkte in der Bewertung zulegen“, berichtete EEA-Berater Thomas Pöhlker jetzt der vom Kreistag eingesetzten interfraktionellen Arbeitsgruppe während einer Sitzung im Kreishaus. „Denn es kann immer vorkommen, dass das Punktepolster im Zertifizierungsgespräch doch zu knapp bemessen ist.“
Energiepolitik nach außen zeigen
Deshalb sei unter anderem notwendig, dass die Politik sich auf ein energie- und klimapolitisches Leitbild für den Kreis Soest verständigt, welches das Selbstverständnis des Kreises Soest in der Energie- und Klimapolitik nach außen und innen darstelle und im EEA wertungsfähig sei.
Dieses Leitbild gilt als Rahmen für die Klimaschutzziele des Kreises Soest, die durch den Kreistag beschlossen wurden. „Diese Ziele sollen durch die gemeinschaftliche Umsetzung der Maßnahmen aus dem kreisweiten Klimaschutzkonzept erreicht werden, welches in diesem Jahr durch die Kreispolitik über das energiepolitische Arbeitsprogramm 2016 bis 2018 fortgeschrieben wurde“, erläuterte Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager beim Kreis Soest. Die Verwaltung werde die politischen Diskussionsergebnisse zusammenfassen, im Energieteam der Verwaltung besprechen und dem Kreistag zum Beschluss vorlegen.
Darüber hinaus berichtete die Verwaltung über in Umsetzung befindliche oder beantragte Einzelmaßnahmen im Klimaschutzmanagement. So sei zum Beispiel ein Antrag beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ein Förderantrag zur Ausfertigung eines kreisweiten Elektromobilitätskonzeptes gestellt worden. Außerdem bestehe für interessierte Unternehmen wieder die Möglichkeit zur Teilnahme am kreisweiten Ressourceneffizienzprojekt „Ökoprofit“.