Warstein. . Die Online-Befragung zum Einkaufsverhalten der Warsteiner stößt kaum auf Resonanz. Bisher sind nur 66 Antworten eingegangen, nötig wären mehr als 100.
- Die Stadt Warstein lässt ein neues Einzelhandelskonzept erstellen
- Dafür sollen Bürger in einer Online-Umfrage Informationen zu ihrem Einkaufsverhalten geben
- Doch bislang haben sich nur wenige Warsteiner beteiligt
Nur wenige Warsteiner haben sich bislang an der Online-Befragung zur Einkaufssituation beteiligt, wie Stadtplaner Meinolf Kreggenwinkel am Donnerstag gegenüber der WESTFALENPOST bestätigte. „Bis vergangene Woche sind 66 ausgefüllte Fragebögen eingegangen“, erklärte er. Um eine verlässliche Datengrundlage für das geplante Einzelhandelsgutachten zu erreichen, müsste diese Zahl mindestens noch verdoppelt werden, mahnte der Experte.
Die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) aus Köln hatte im Auftrag der Stadt einen Fragebogen entwickelt, um Daten über das Einkaufsverhalten der Warsteiner zu erlangen. Wer an der Umfrage teilnimmt, soll unter anderem angeben, welche Artikel er an welchen Stellen in Warstein – oder auch außerhalb – einkauft und wie er den Einzelhandel in der Innenstadt und im Zentrum von Belecke bewertet.
Online-Befragung nur ein Baustein
„Wir brauchen diese Informationen, damit der Gutachter bei der Erstellung des neuen Konzepts die richtigen Schlüsse ziehen kann“, erklärt Kreggenwinkel. Dabei bildet die Online-Befragung einen wichtigen Baustein. Bereits im Vorfeld wurden zusätzlich mehr als 500 Telefon-Interviews durchgeführt. 300 Warsteiner und 250 Bürger aus umliegenden Stätten wurden von der GMA befragt. „Um ein rundes Bild zu erhalten, wäre online wenigstens eine ansprechende dreistellige Zahl an Antworten notwendig“, schätzt der Stadtplaner.
Nachdrücklich wirbt Meinolf Kreggenwinkel dafür, sich an der Umfrage zu beteiligen, um als Bürger selbst Einfluss auf das neue Einzelhandelskonzept zu nehmen, das die künftige Einkaufslandschaft im gesamten Stadtgebiet prägen wird. Denn auch konkrete Anregungen sind gefragt. „Letztlich soll das Konzept dazu führen, dass die Bürger auf kurzem Wege das kaufen können, was sie benötigen“, betont Kreggenwinkel, „deswegen lohnt sich die Teilnahme.“
Bis Ende des Monats erhebt die GMA weitere Daten, rund um den Jahreswechsel soll dann das Gutachten in die politische Beratung gehen. Die bestehende Einzelhandelsplanung stammt in ihren Grundzügen aus dem Jahr 2001 und wurde zuletzt vor neun Jahren fortgeschrieben.