Warstein. . Die Horizonte GmbH gibt die Internetplattform „warstein.kaufen“ auf. Wie es mit dem Projekt weitergeht, hängt jetzt von Frederik Cramer ab.
- Horizonte gibt die Internetplattform „warstein.kaufen“ auf
- Doch die Einzelhändler sehen weiter die Bedeutung des Internets
- Die Zukunft der Seite hängt jetzt von Frederik Cramer ab
Die Zukunft der Internet-Plattform „warstein.kaufen“ ist vier Monate nach dem Start völlig offen. Von der Horizonte GmbH werde sie künftig jedenfalls nicht mehr betrieben, kündigte das Dienstleistungsunternehmen am Freitag auf Anfrage der WESTFALENPOST an. Ob Initiator Frederik Cramer die Plattform in anderer Form weiter betreiben werde, war am Freitag nicht auszumachen. Der Warsteiner befindet sich derzeit für einige Wochen im Ausland.
Geschäftsleute aus allen Ortsteilen hatten sich viel von der Internetseite versprochen, die nicht nur eine Präsentationsplattform für die heimischen Einzelhandelsunternehmen sein sollte, sondern auch einen gemeinsamen Online-Shop beinhaltet. „Wir müssen dort präsent sein, wo sich auch die nachwachsende Generation tummelt“, ist Christoph Schmitt-Nüse, dem Vorsitzenden des Verkehrs- und Gewerbevereins Warstein, die Bedeutung des Internets für die Zukunft des Einzelhandels bewusst.
Größere Beteiligung notwendig
„Die Idee ist grundsätzlich sehr gut“, erklärt auch Frank Werthmann, Vorsitzender des Belecker Gewerbeverbandes, der mit seinem Einrichtungshaus „Casa e vita“ selbst auf der Internetseite vertreten ist. Damit die Plattform erfolgreich sein kann, müssten aber auch viele Einzelhändler mitmachen. „Im Moment sind dort gerade einmal drei Firmen, das wird nicht reichen.“ Neben „Casa e vita“ stellen sich die Firma Giese und „MicMac Fashion“ auf der Plattform dar und bieten eine Auswahl ihrer Produkte an.
Um den Ausbau des Angebots, da sind sich die beiden Vorsitzenden der Gewerbevereine einig, müsse sich Horizonte als Dienstleister kümmern. „Nach dem letzten Treffen vor den Ferien waren noch einige Fragen zu klären“, stellt Christoph Schmitt-Nüse den Stand dar, „ich erwarte, dass die Jungs von Horizonte jetzt nach der Montgolfiade noch einmal auf jeden einzelnen Händler zukommen werden.“
Über lokale Schiene ins Internet
Mit seinem eigenen Geschäft wollte der Unternehmer dann auch auf der Plattform vertreten sein, signalisierte Schmitt-Nüse. „Das wird nie zu einem Amazon werden, aber wir müssen auch ins Internet – und das am besten über die lokale Schiene.“
Daher habe er auch eine großen Vorteil darin gesehen, dass ein heimisches Unternehmen dem Einzelhandel das Angebot zur Verfügung stellen wollte. „Das ist schließlich immer unser Grundsatz: Was vor Ort geht, machen wir auch vor Ort.“
Doch für Horizonte ist das Kapitel abgeschlossen. Erst nach Frederik Cramers Rückkehr im Oktober wird sich nun klären, ob und wie es mit „warstein.kaufen“ weitergeht.