Warstein. .
Viele neue Gesichter hat das städtische Jugendamt vorzuweisen. Unter anderem sind Mark Risse und Mechthild Runte-Südhoff, die vor 25 Jahren zur ersten Besetzung des Jugendamtes gehörte und dann nach der Geburt ihrer Kinder eine Pause einlegte, zum Team dazugestoßen.
„Es hat Verschiebungen gegeben, aber die Stellenzahl ist gleich geblieben“, sagte Jugendamtsleiterin Jutta Heinert. Zuständig sind die Mitarbeiter für alle Belange um die Betreuung von Kindern.
Bei allen Fragen um das Kindeswohl stehen die Mitarbeiter des allgemeinen sozialen Dienstes (ASD) den Bürgern als Ansprechpartner zur Verfügung. Zuständig sind:
für Warstein, Suttrop und Hirschberg: Anna-Lina Beste ( 81-316) und Mark Risse ( 81-367).
für Belecke: Eva Kriener (81-245) und Andreas Plenge (81-313).
für das Möhnetal und Waldhausen: Sylvia Heid (81-364) und Anke Kowol (81-363).
Seit kurzem steht dem Jugendamt ein neues Instrument zur Verhinderung von Kindeswohlgefährdungen zur Verfügung. Wer beruflich mit Kindern zu tun hat, aber auch Nachbarn, Verwandte und Bekannte können sich nun auch anonym an die Mitarbeiter wenden, wenn sie eine Kindeswohlgefährdung befürchten. „Wir beraten dann, aber die Aktion übernimmt der Anrufer“, erklärt Jutta Heinert. Die Hemmschwelle, sich an das Jugendamt zu wenden, solle damit noch einmal gesenkt werden.
Vormundschaften nehmen zu
Da die Mitarbeiter im ASD viele Familien aus der täglichen Arbeit kennen, übernimmt Jutta Heinert selbst derzeit diese neue Form der Beratung. „So können wir wirklich garantieren, dass die Anonymität gewahrt bleibt“, sagt die Sachgebietsleiterin.
Auch in anderen Bereichen der Jugendamtsarbeit haben sich Zuständigkeiten verschoben: Mechthild Runte-Südhoff übernimmt nun die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche und soll nach einer Einarbeitungszeit auch im allgemeinen sozialen Dienst eingesetzt werden. Für die Kindertagespflege ist Daria Erdmann zuständig, für Beistandschaften ab dem 1. Januar Sonja Müller. Michael Utzel kümmert sich um den Pflegekinderdienst
Den Bereich der Vormundschaften decken Andreas Plenge, Kerstin Westermann und Daria Erdmann ab. „Den Bereich werden wir wegen der Flüchtlingssituation noch ausbauen müssen“, kündigt Plenge an. Generell sei die Arbeit mit geflohenen Kindern und Jugendlichen aber für alle Seiten gewinnbringend. „Es gibt eine große Bereitschaft zusammenzuarbeiten“, merkt er an.
Für die Jugendlichen, mit denen das Jugendamt bislang zusammenarbeitet, sei der Kontakt zu Flüchtlingen ebenfalls eine neue Situation. „Aber auch für die ist das schon nicht schlecht.“