Sundern. Zur Jahreshauptdienstbesprechung trafen sich jetzt die Abordnungen der Löschgruppen und des Löschzuges Sundern im Feuerwehrgerätehaus in Sundern. Stadtbrandmeister Peter Risse blickte auf ein relativ ruhiges Jahr zurück. 94 Brandeinsätze, 84 technische Hilfeleistungen und 43 sonstige Einsätze – weniger gab es nur im Jahr 2009. Doch was so wenig anmutet, bedeutete für die Wehrleute 4.266 Stunden im Einsatz gewesen zu sein.

Zudem haben die Kameraden/innen zahlreiche Fortbildungen und Lehrgänge besucht sowie die Gerätehäuser und Materialien instand gehalten. „Das alles zeigt das hohe Maß an Motivation und Bereitschaft“, lobte Risse. „Bei einem Einsatz gilt es, das Gefahrenpotenzial schnell zu erkennen und entsprechend zu reagieren“, betonte er zudem. Dies ist durch die Intensität der Übungsstunden und Bildungsmaßnahmen bei den Wehrleuten in der Stadt Sundern gegeben.

Auch die Sparmaßnahmen durch den Nothaushalt waren ein Thema: „Wie kann man Maßnahmen bündeln oder anders gestalten, so das alles effektiver und günstiger wird, ohne die Sicherheit der Bevölkerung und der Wehrleute zu minimieren?“ stellte Risse zur Debatte und bat die Anwesenden, sich Gedanken zu machen. Bei der Diskussion um die Standorte Röhre und Westenfeld seien unrealistische Vorschläge gemacht worden, die das Vertrauen der Bevölkerung und der Wehrleute arg strapaziert hätten. Seine Bitte an die Berater: „Beziehen sie die Wehrführung mit ein. Die Feuerwehr möchte keine Luftschlösser, aber das was nötig ist für Sundern.“

Beigeordneter Meinolf Kühn ging ebenfalls auf den Nothaushalt der Stadt und das eingeschränkte Budget ein. Durch zahlreiche Fahrzeuganschaffungen sind im 2012 über 500 000 Euro investiert worden. „Das wird jedoch in den kommenden Jahren weniger“, bedauerte er. 165 000 Euro werden es 2013 sein, 225 000 Euro 2014 und 290 000 in 2015. Zum Standort Röhre konnte er berichten, dass die Grundstücksverhandlungen laufen. „Es ist gut, dass wir die Feuerwehr haben“, dankte er zum Schluss allen Wehrleuten für ihr Engagement. Das sind im Stadtgebiet Sundern 411 aktive Mitglieder. In der Jugendfeuerwehr

95 Mitglieder in der Jugendwehr

sind zurzeit 95 Kinder und Jugendliche. „Das kann aber noch gesteigert werden!“ meinte Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Müller. Die Jugend rechtzeitig begeistern, hieße auch, die Sicherheit der Stadt für die Zukunft zu gewährleisten. Auch für bisher weniger vertretenen Bevölkerungsgruppen wie z.B. Frauen oder Migranten soll die Hemmschwelle zur Feuerwehr herabgesetzt werden. „Hier ist jeder wirklich herzlich willkommen“, betonten alle Wehrleute.

Zum Abschluss konnte Peter Risse noch einige Beförderungen aussprechen: Brandmeister sind jetzt Heiner Hoff (Endorf), Thomas Schröder (Langscheid) und Simon Japes (Westenfeld), Oberbrandmeister Ralph Kebben (Hellefeld), Andre Kolkmann, Stefan Müller (Sundern), Sebastian Krüger (Amecke) sowie Michael Meisterjahn (Langscheid), Hauptbrandmeister Heinrich Höhmann (Amecke), Thorsten Jochheim (Hachen), Christian Haarmann (Hellefeld) und Sven Padberg (Langscheid). Dieter Becker (Hachen) wurde zum Brandoberinspektor befördert.