Amecke. . In Amecke beginnen am Montag Baumrodung: Das ist kein Spatenstich, aber entscheidende vorbereitende Arbeiten für den Ferienpark, so Bürgermeister Detlef Lins.

Die beginnende Rodung von Fichten wird am Montag nicht d e r Spatenstich für den Ferienpark in Amecke sein: „Aber es ist ein Signal, dass etwas passiert. Es beginnen die vorbereitenden Arbeiten“, interpretiert Bürgermeister Detlef Lins die Situation.

Der Investor des Parks, die Sorpesee Resort GmbH, die Stadt Sundern und der ehemalige Forstbesitzer Eberhard von Wrede informierten gestern über diesen wichtigen ersten Schritt: „Wir bewegen uns aber nicht im rechtsfreien Raum: Wir roden im Rahmen des genehmigten Bebauungsplanes für den Ferienpark“, so von Wrede: „Da die Arbeiten bis März abgeschlossen sein müssen, um nicht in die Nist- und Setzperiode von Vögeln und Tieren zu kommen, beginnen wir jetzt.“ Etwaige Zaungäste der Arbeiten bittet er auf den asphaltierten Wegen zu bleiben: „Wenn so ein Harvester eine 30 Meter hohe Fichte packt, besteht Lebensgefahr, wenn man dort herumläuft.“

Keine Arbeiten im Quellbereich

Gleichzeitig erklärte der Baron, dass es keine Fällung von Bäumen in den Quellbereichen des 20 ha großen Arreals gibt. „Wir handeln in enger Absprache mit dem Umweltschutzbeauftragten der Stadt.“ Bis Weihnachten soll Nadelholz gefällt werden, später vereinzelt noch Buchenschwachholz. Bis Februar will man fertig sein: „Wir arbeiten aber nur mit einem Harvester, um möglichst verträglich und sukzessive vorzugehen.“

Aufforstung ergänzt Laubholz

Investorensprecher Wim Egging bestätigt die Ansicht des Forstwirtes von Wrede: „Ein kahler Hügel ist nicht schön, deshalb werden wir mit einem landschaftspflegerischen Begleitplan auch wieder Laubholz aufforsten, noch besser ist es Buche und Eiche stehen zu lassen. Denn Natur ist Qualität für unsere Gäste.“

Jeder Hektar Fichte wird übrigens wieder - wie vorgesehen - durch Laubwald ausgeglichen. „Mit dem Bau des gesamten Ferienresorts inklusive des Freizeitzentrums erleben wir einen großartigen Schub für unserer Feriendestination am Sorpesee und darüber hinaus“, so Eberhard von Wrede.

Und auch Bürgermeister Detlef Lins sieht die Strahlkraft eines Parks mit annähernd 250 000 Übernachtungen im Jahr: „Wir rechnen mit etwa 5 Mio. Euro an Kaufkraftzuwachs in Sundern, vor allem durch Zuwachs im Dienstleistungs- und Freizeitsektor entstehenden Arbeitsplätzen.

Planungen kurz vor Abschluss

Die Sorpesee Resort GmbH steht zu dem kurz vor dem Abschluss ihrer Planungen: „Ob es ein Hotel gibt, entscheidet sich in den nächsten sechs Wochen“, so Wim Egging. Als glücklich betrachten alle Beteiligten, dass die Zeitverschiebungen in einem solch komplizierten Projekt auch eine gute Seite hatten: „Hätten wir vor zwei Jahren mit dem Bau begonnen, hätte es ein Regionale-Projekt mit der Straßenverschwenkung nicht gegeben“, so Bürgermeister Lins, der derzeit alle Ampeln auf Grün sieht, um den dritten Stern und damit die Realisierung zu erreichen: „Ob das noch im Dezember sein wird, weiß ich nicht.“

Zeitplan bis 2015 steht

Der Zeitplan bei der Sorpesee Resort sieht vor, dass bis Herbst 2013 die Baugenehmigung vorliegt: „Wir entscheiden uns in Kürze, mit wem wir bauen werden. Danach brauchen wir drei Monate um alles zu verzahnen, was jetzt vorbereitet ist.“ Zu diesem Zeitpunkt wird der Planungsausschuss in einer Sondersitzung informiert, einen Tag danach die Amecker Bevölkerung. Baubeginn nach diesen Plänen könnte dann im Herbst 2013 sein: „Die Fertigstellung bzw. Inbetriebnahme nach dem heutigen Stand dann im Frühjahr 2015 erfolgen“, so Bürgermeister Detlef Lins. Aber sechs bis zehn Jahre seien normal für ein Projekt dieser Größe.