Sundern. Nachdem kurz vor der Ratssitzung eine Unterschrift unter einen letzten Vertrag nicht gegeben wurde, stellte sich am Donnerstag der spätere Betreiber des Amecker Ferienparks nicht vor.

Zwei Schocks hatten gestern Abend die Ratsmitglieder zu verkraften: Einerseits kam es nicht zur Präsentation des Ferienpark-Betreibers, andererseits teilte die ITG mit, dass die zentrumsnahe Lösung eines Einkaufscenters nicht zum Tragen komme.

„In den vergangenen 18 Stunden sich einiges ereignet“, berichtete Bürgermeister Detlef Lins, der im November-Rat mitgeteilt hatte, dass die letzten Grundstücksverhandlungen zum Abschluss gekommen seien. Nun habe am Mittwoch eine Grundstückseignerin per Email mitgeteilt, dass sie noch Änderungen eingearbeitet haben möchte, daraufhin sagten die Investoren samt Betreiber den Besuch im Rat ab: „Es geht nicht um mehr Geld, sondern um eine Grunddienstbarkeit“, betonte Lins: „Der Ferienpark selbst ist nicht betroffen.“ Die Investoren würden nunmehr nichts mehr zum Ferienpark zu sagen, bevor nicht die letzte Unterschrift erfolgt sei: Offensichtlich verändere jegliche öffentliche Information die Erwartungshaltung des Verkäufers. Man sei „sehr verärgert und irritiert“, so teilten die Niederländer in einem Brief, den Lins verlas, mit. Seit 14 Monaten spreche man über den Ankauf des Parkplatzes. Der Erwerb, so Lins, sei für die Stadt Sundern wichtig, da dort vor allem die geforderte Attraktivierung (Bad) erfolgen solle. Weitere Gespräche seien mit den Investoren für den 9. Januar terminiert, vermutlich im Mai würden die Pläne vorgelegt: „Wir gehen davon aus, dass die Grundstücksfrage gelöst wird.“ Ein Baustart in 2012 sei weiterhin die Absicht der Investoren, allerdings, da man das Projekt inzwischen von einem 3- auf eine 4-Sterne-Stufe aufgewertet habe, verlängere sich die Bauzeit.