Sundern. Beide Städte wollen in Fragen rund um Integration, Kommunalverwaltung, Energieversorgung und Krisenmanagement kooperieren

Die Verwaltungen der beiden Städte Arnsberg und Sundern haben sich Ende August für einen gemeinsamen Austausch im Sunderner Rathaus getroffen. Im Fokus standen dabei die Themen Daseinsvorsorge durch Stärkung der Kommunalverwaltung, Klimaneutralität und Energieversorgung, Resilienz gegen Folgen des Klimawandels, Migration und Integration sowie Krisenmanagement der Städte

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Auf Initiative der Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke (Sundern) und Ralf Paul Bittner (Arnsberg) sind rund 50 Mitarbeitende aus den Fachbereichen beider Stadtverwaltungen zu einem Austausch- und Arbeitstreffen zusammengekommen. Es war das zweite Treffen dieser Art. Der erste Städtetag hat im Jahr 2022 stattgefunden. Künftig soll ein solcher Städtetag jährlich fortgeführt werden.

Unter dem Motto „Interkommunale Zusammenarbeit angesichts neuer Herausforderungen“ wurden in Sundern in fünf Arbeitsgruppen einen Tag lang intensive Gespräche geführt.

Herausforderungen meistern

Inhaltlich ging es in den Arbeitsgruppen um ähnliche Herausforderungen beispielsweise bei der Kommunikation in Krisenfällen und bei der Unterbringung von Menschen auf der Flucht und damit verbunden die Akzeptanz der Bevölkerung. Die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe zur Migration und Integration zeigten sich erfreut darüber, dass der Austausch beider Abteilungen nicht nur weitergeht, sondern auch verstetigt wird. So soll es regelmäßige Treffen zur engeren Zusammenarbeit im Bereich Schule und Kita geben.

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Im Bereich der Jugendarbeit bestehe bereits eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, ebenso im Bereich der Stadtplanung, heißt es in einer Mitteilung der beiden Städte. Die Überlegungen zur Klimafolgenanpassung in beiden Städten würden sich ähneln; die Krisenbewertung aus den Folgen des Klimawandels soll noch mehr gestärkt werden. Auch ein Wissenstransfer zum Pilotprojekt „Smart City“ werde angestrebt.

„Arnsberg und Sundern arbeiten bereits in vielen Bereichen vertrauensvoll und kompetent zusammen. Es hat sich gezeigt, dass es bereits eingespielte Teams beider Stadtverwaltungen gibt. Das macht es uns leichter, insbesondere in aktuell herausfordernden Zeiten, unmittelbar und unkompliziert zusammenzuarbeiten, zu unterstützen und voneinander zu lernen und zu profitieren“, betont Sunderns Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke.

Große Verantwortung

Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner ergänzt: „Die Städte Arnsberg und Sundern haben gemeinsam eine große Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger, die oftmals mit beiden Städten verbunden sind – indem sie zum Beispiel in der jeweiligen Nachbarstadt arbeiten, dort einkaufen, im Verein aktiv sind oder zum Arzt gehen. Von daher ist es nur sinnvoll, gemeinsame Herausforderungen als Chance zu begreifen und diese mit geballten Kräften anzugehen.“

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Nach der Vorstellung der Arbeitsgruppen-Ergebnisse waren sich die Bürgermeister beider Städte am Ende des Tages einig: Im Gespräch bleiben, vernetzen und gemeinschaftliche Herausforderungen anpacken ist wichtig, um die Verwaltungen in Arnsberg und Sundern insbesondere in krisengeprägten Zeiten zukunftsfähig und nachhaltig aufzustellen.