Endorf. Wie ein Königspaar in Endorf die letzten Stunden der Regentschaft mit dem Hofstaat feiert
Hier wird ordentlich gefeiert. Egal ob auf der Bühne, an der Theke oder auf den Tischen. Der amtierende Schützenkönig Fabian Bischopink feiert am vergangenen Wochenende gemeinsam mit seiner Frau Sabrina und dem auserwählten Hofstaat den Ausklang ihrer Regentschaft der St. Sebastian Schützenbruderschaft Endorf.
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Dabei sind sie sich für nichts zu schade. Die beiden leben ihren Traum und lassen das besonders am Samstagabend mit wohlwollender Stimmung jeden wissen. Das Schützenvolk bebt unter ihnen. Die Freude und der Spaß scheint sich vom Schützenpaar an das Endorfer Volk abzufärben. Ein Ende soll es dabei nicht geben.
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Für den 39-Jährigen Schützenkönig und seiner Frau hat das Schützenfest schon lange eine große Bedeutung. „Wir haben uns sozusagen auf dem Schützenfest kennengelernt“, beschreibt das Paar. Die gebürtigen Endorfer kennen sich aber schon von früher. Unter anderem durch gemeinsame Karnevalsauftritte. Doch immer häufiger kamen sie durch das gemeinsame Schützenfestfeiern in Kontakt. So entstand dann aus einer guten Freundschaft Liebe.
Abgesehen davon war es aber für Fabian und Sabrina schon immer ein Traum in die Rolle des Schützenkönigs und der Schützenkönigin zu schlüpfen. Sie haben schon immer ein bisschen darauf hingefiebert, so das Paar. Im letzten Jahr kam es dann zu der spontanen Idee, es einfach mal zu versuchen. Erst am Samstag vor dem Schießen setzte sich Fabian das Ganze in den Kopf und holte letztlich den Vogel runter. Das Jahr in der Regentschaft beschreibt das Schützenpaar als wunderschön. „Es ist mit das Schönste, was ich erleben kann“, freut sich die Friseurin über ihr Amt als Schützenkönigin.
Tolles Jahr erlebt
Zusammen mit ihrem Hofstaat, der hauptsächlich aus dem Kegelclub „Chantal“ seitens des Königs und der Schützenfestgruppe von Sabrina besteht, hatten sie ein tolles Jahr. Sie ließen sich nicht nur an den dorfeigenen Veranstaltungen sehen, sondern beglückten auch die umliegenden Schützenfeste mit ihrer Anwesenheit. Das Dorfleben entdecken der Sozialarbeiter und seine Frau nochmal ganz neu während der Zeit als Schützenpaar. „Ich bin total überwältigt, wie sehr das gesamte Dorf sich mit uns freut“, berichtet Sabrina. Mit der Freude der Familie haben sie gerechnet, da es ihnen von klein an mit in die Wiege gelegt wurde. Aber die überaus positiven Reaktionen der Endorfer seien mit eines der schönsten Effekte der Regentschaft.
Mit der Freude setzen sie aber nun auch einen Punkt hinter ihrem Jahr als Schützenpaar. Gemeinsam mit ihrem Hofstaat sorgten sie auch am Sonntag nochmal für einen festlichen Abschied. Mit dem mittags startenden Festzug und anschließenden Königstanz zelebrierten sie ein letztes Mal mit ihrem Volk.
Den Vogel, den es am Montagmorgen zu zerlegen gilt, haben sie auf „Jüttnaar“ getauft. So lautet der alte Name des Hofes, auf dem das Schützenpaar mit seiner elfjährigen Tochter Luisa und zwei weiteren Generationen wohnt. „Es ist unser Zuhause und wir wollen das Haus weiter erhalten“, spricht Fabian über sein Elternhaus.
Somit ist das Schützenjahr für Fabian und Sabrina heute vorbei. Doch traurig sind die beiden nicht darüber. „Alles hat seine Zeit“, so Sabrina. Sie seien sehr zufrieden mit ihrer Regentschaft und waren mit vollem Herzen dabei. Dem zukünftigen Schützenpaar wünschen sie eine genauso schöne Zeit, die sie genießen sollen. „Man soll alles mitnehmen, was geht“, schließt die amtierende Schützenkönigin damit ab.