Endorf. Der Versandleiter arbeitet bei Sign-Ware. Dort kümmert er sich um die Logistik in der Firma.

Es gibt Tage, da ist es richtig stressig für Mert Mercan. Dann fängt der 35-Jährige morgens um 6 Uhr an und könnte bis abends um 17 Uhr durchackern. Im Frühjahr und Herbst vor wichtigen Messen gibt es solche Tage manchmal.

Mert Mercan arbeitet seit 2018 bei der Endorfer Firma Sign-Ware. Dort ist er mittlerweile als Versandleiter dafür verantwortlich, dass Kunden ihre bestellte Ware pünktlich und unbeschädigt erhalten.

Mehr zum Unternehmenspass finden Sie hier>>>

Mercan wurde in Izmir geboren und kam 1995 mit seiner Familie nach Sundern. Über den Fußball, seine große Leidenschaft, gelang schnell die Integration. Heute ist das Sauerland für ihn zur Heimat geworden. 2007 machte Mert Mercan bei einer Sunderner Firma die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik.

Sign-Ware bietet Sonderlösungen für den Bereich Werbetechnik, Laden- und Messebau.
Sign-Ware bietet Sonderlösungen für den Bereich Werbetechnik, Laden- und Messebau. © Eric Claßen

Nach einer Zeit in Müschede zog es ihn zurück nach Sundern, wo die Familie lebt. „Einer meiner damaligen Arbeitskollegen ist zu Sign-Ware gewechselt und war hier über die Arbeitsbedingungen sehr erfreut. Der hat richtig Werbung für die Firma gemacht. Als ich dann auch noch über den Fußball mit einem Angestellten von Sign-Ware in Kontakt kam und mich über die Arbeit hier ausgetauscht habe, war für mich klar, dass ich gerne hier hinwechseln möchte“, sagt Mercan.

Die Chance erhalten

Schon ein Jahr nachdem er bei Sign-Ware gearbeitet hatte, bekam er die Chance, die Leitung der Abteilung zu übernehmen. „Als die Anfrage kam, ob ich mir das vorstellen kann, habe ich nicht lange überlegt und gesagt, dass ich mir das zutraue“, berichtet der Sunderner stolz.

Wichtige Infos für Autofahrer in Sundern>>>

„Für uns ist das natürlich eine Auszeichnung, wenn Mitarbeiter so positiv über das Unternehmen berichten. Da wir Fachkräfte suchen, profitieren wir von solch einer Mund-zu-Mund-Propaganda“, erklärt Geschäftsführer Stefan Klinke.

Die Firma Sign-Ware gehört zur Unternehmensgruppe von Miederhoff und hat sich auf individuelle Sonderlösungen für den Bereich Werbetechnik, Laden- und Messebau spezialisiert. In Endorf arbeiten aktuell rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, innovative Schienen- und Trägersysteme zu entwickeln und zu produzieren, um großformatige Digitaldrucke für den Innen- und Außenbereich befestigen zu können.

Konzentration auf Europa

Grundsätzlich hat Sign-Ware Kunden weltweit, aber der Markt konzentriert sich auf Deutschland und das europäische Ausland. Besonders in Messestädten wie Köln, Hannover, Frankfurt, Hamburg, aber auch Paris, Marseille, Mailand und Barcelona sitzen Abnehmer der Produkte von Sign-Ware. „Wir müssen schnell reagieren und innerhalb kurzer Zeitfenster Waren produzieren und liefern können“, betont Stefan Klinke.

Alle Infos auf einen Blick.
Alle Infos auf einen Blick. © Eric Claßen

Umso wichtiger sei dabei neben der Produktion auch die Versandabteilung. Und genau an dieser Stelle kommt Mert Mercan ins Spiel. „Gemeinsam mit unserem Vertrieb spreche ich mit den Speditionen ab, wann sie die Ware abholen. Unsere Produkte sind sehr fragil, so dass man behutsam damit umgehen muss. Manchmal kann es aber passieren, dass eine Ware bis zum Zielort mehrmals abgeladen, umgeladen und aufgeladen werden muss. Das muss ich beim Verpacken berücksichtigen“, erklärt Mercan. In einigen Fällen sei es auch vorgekommen, dass Kunden die Werbeträger selbst abholen wollten, dann aber mit ungeeigneten Fahrzeugen angekommen seien. „Dann muss man schnell Lösungen finden“, sagt der Versandleiter, der in den letzten Jahren gelernt hat, wie wichtig Flexibilität in diesem Geschäft ist.

Alles musst genau kontrolliert werden

Jeder Tag und jede Lieferung seien eine neue Herausforderung. „Alles muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein“, so Mert Mercan. Deshalb dürfe beim Etikettieren kein Fehler passieren. Und natürlich seien auch die Versandpapiere wichtig. „Wenn ich weiß, dass Ware beispielsweise in die Schweiz geliefert wird, müssen die Zollpapiere vollständig und korrekt ausgefüllt sein, andernfalls bleibt die Ware an der Grenze hängen und der Kunde erhält das Produkt nicht.“

Das ist sonst noch wichtig in Sundern>>>

Bei Sign-Ware versteht man sich als ein großes Team, bei dem jeder Handgriff sitzen muss. „Ich vergleiche das manchmal mit einem Getriebe, wenn ein Rädchen nicht funktioniert, stockt alles. Deshalb haben wir hier flache Hierarchien und ständigen Austausch, um schnell handeln zu können. Wir sind schnell und agil“, betont Geschäftsführer Stefan Klinke. Zuverlässigkeit und Qualität seien die Faktoren, mit denen Sign-Ware seit der Unternehmensgründung bei den Kunden punkte. Deshalb sei man auch immer auf der Suche nach Fachkräften, die mithelfen wollen, das Unternehmen weiterzuentwickeln. „Aktuell suchen wir für den Versandbereich noch weitere Fachkräfte“, merkt Klinke an.

Gleichzeitig tut Sign-Ware viel dafür, dass die Mitarbeitenden gerne zur Arbeit kommen und mit vollem Elan agieren. Kostenloses Wasser und Kaffee sowie Obst sind genauso selbstverständlich wie flexible Arbeitszeiten. Besonders Familienväter wie Mert Mercan schätzen die Unterstützung, wenn einmal das Kind krank ist und Betreuung benötigt. „Die Wertschätzung uns gegenüber durch die Firma ist toll. Die Rahmenbedingungen stimmen einfach“, sagt er. Sogar für den Fall, dass ein Familienmitglied zum Pflegefall wird, gibt es Hilfe. Eine spezielle Pflegelotsin unterstützt die Angestellten, gibt Tipps und sucht nach Lösungen, um die Situation gemeinsam zu meistern.