Sundern. Blick auf geplante Projekte im Jahr 2023: Zahlen zur Finanzierung noch nicht spruchreif.

Geplante Baumaßnahmen im „frisch gestarteten“ Jahr 2023 gibt es auch in Sundern reichlich – „diese lassen sich aber aus verschiedenen Gründen nicht mit Kosten hinterlegen“, erklärt die Verwaltung dazu. Einerseits erschwerten die nicht planbaren Kostenentwicklungen im Bausektor – auch bei guter Grundlagenermittlung – das Ermitteln belastbarer Zahlen, sagt Dr. Jacqueline Bila. Hinzu komme, dass die Stadt Sundern über einen Doppelhaushalt 2022/2023 verfügt und diesen aktuell fortschreibt, so Sunderns Beigeordnete weiter.

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„Im Haushaltsplan 2022/23 definierte Handlungsfelder haben weiterhin Gültigkeit“, stellt Dr. Bila fest, Doch weil die Fortschreibung des Haushaltes 2023 im I. Quartal 2023 politisch beraten werden soll, würde eine Benennung von konkreten Maßnahmen und Zahlen einen Vorgriff auf die erforderliche politische Debatte darstellen – „was uns als Verwaltung nicht zusteht.“ Eine allgemeine Zusammenfassung geplanter Bauprojekte im Jahr 2023 liegt der Redaktion jedoch vor:

Hochbau

Nach wie vor bestehe ein hohes Investitionserfordernis in die städtischen Gebäude, betont die Stadtverwaltung. Dieses gliedere sich in Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen sowie Neubauten.

Geplante Neubaumaßnahmen
• Neubau der KiTa Wasserspiel in Sundern (privates Invest, Fertig­stellung ist in 2023 geplant)
• Neubau der Technischen Dienste am Ewigen Weg (Genehmigung für 2023 geplant, Beginn der Erdbauarbeiten in 2023, Hochbau 2024)
• Neubau der Hauptwache der Feuerwehr in Sundern (Beginn der Planung ist in 2023 vorgesehen)
• Anbauten an die Feuerwehrgerätehäuser Stockum und Meinkenbracht (Fertigstellung Stockum in 2023, Meinkenbracht ebenfalls Fertigstellung in 2023 geplant)
• Haus für Kultur und Begegnung (architektonischer Entwurf und Kostenberechnung in 2023 geplant, zudem Erreichung für den zweiten 2. Stern der Regionale).

Die Sanierung der Grundschule Hachen steht an: Die Umsetzung verschiedener Maßnahmen ist im Jahr 2023 geplant.
Die Sanierung der Grundschule Hachen steht an: Die Umsetzung verschiedener Maßnahmen ist im Jahr 2023 geplant. © WP | Ted Jones

.Hinzu kommen Sanierungsmaßnahmen, hier einige Beispiele
• Sanierung Realschule Sundern (Verfahren zur Auswahl Ingenieurbüro/Beginn der Planung in 2023)
• Sanierung Grundschule Hachen (Umsetzung verschiedener Maßnahmen in 2023 geplant)
• Sanierung der Naturwissenschaftlichen Räume am städtischen Gymnasium Sundern
• Sanierung von Sanitäranlagen an diversen Grundschulen (Planung)

Straßen-/Radwegebau

Auch im Bereich der kommunalen Straßen besteht unverändert hoher Investitionsbedarf.

Hier sind die im Haushaltsplan für 2023 gemeldeten Maßnahmen Grundlage für die Planung/Ausführung. So sollen z.B. die Straßen „Unterm Knapp“ und „Sassen­hagen“ in Sundern und der „Rehberg“ in Stockum in den Ausbau gehen. Darüber hinaus führt die Stadt Sundern wieder Baumaßnahmen im Auftrag des Landes aus:

Hier ist insbesondere die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Westenfeld, ein mehrjähriges abschnittsweises Bauprojekt, zu benennen. Weiterhin liegt ein Fokus auf dem Radwegebau. So soll u.a. der zweite Bauabschnitt des Radweges Sundern-Sorpesee – von Gut Selmke bis zum Lindhövel – asphaltiert werden. Gleiches gilt für den bestehenden Radweg Endorf-Recklinghausen, der im Zuge der zweiten Ausbaustufe des Bürgerradwegeprogramms asphaltiert wird. Geplant sind zudem Umsetzung des Dorfplatzes in Enkhausen sowie des er­sten Bauabschnitts „Entwicklungskonzept am Westufer“ in Amecke.

Gewässerbau

Durch die Hochwassersituation im Sommer 2021 konnten konkrete Gewässerschutz- und Ausbaumaßnahmen noch nicht im Haushaltsplan 2022/23 abgebildet werden, da der Fokus zunächst auf der Wiederherstellung der entstandenen Schäden lag. Durch die sukzessive und weitreichende Abarbeitung der Schäden in 2022 wurden parallel auch Möglichkeiten zum Hoch­wasserschutz und zum Gewässerausbau bzw. zur Gewässerrenaturierung eruiert. Teilweise wurden hier bereits Grundstücksverhandlungen bzw. Gespräche mit Eigentümern geführt. „Es ist geplant, einzelne Hoch­wasserschutzmaßnahmen in der Fortschreibung des Haushaltes 2023 ff. aufzunehmen, wobei hier der politischen Beratung nicht vorgegriffen werden soll, weshalb keine konkreten Maßnahmen genannt werden können“, führt Dr. Bila abschließend aus.