Sundern. Sunderns Politik trifft wichtige Entscheidungen: Feuerwehr, Hallenbad, Fluthilfe, „WiSta“.
Die Freiwillige Feuerwehr hat ein neues Führungstrio – das „Baby- und Kinderbecken“ im Sunderner Hallenbad wird später als geplant eröffnet – ein Wiederaufbauplan hilft bei Bewältigung von Flutschäden aus dem Vorjahr – und letzte Personalien bei der „Wi.Sta Sundern-Sorpesee GmbH“ sind eingetütet: So viel zu den wichtigsten Entscheidungen im Verlauf der Sitzung des Rates der Stadt Sundern am Donnerstagabend. Im Detail:
Feuerwehr
Wie bereits berichtet, hat sich die Führungsriege der Freiwilligen Feuerwehr Sundern neu formiert.
Mit Überreichung der Ernennungsurkunden an die drei künftigen Wehrführer wurde diese Personalie nun offiziell gemacht; gleichzeitig verabschiedete Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke den bisherigen Wehrführer Frank Siedhoff, der die Röhrstadt aus privaten Gründen verlässt. In seine Fußstapfen tritt Jürgen Voss, zu seinen Stellvertretern wurden Andreas Becker (neu im Amt) und Johannes Grünebaum (macht weiter) bestellt.
Hallenbad
Vor allem Nachwuchsschwimmer und deren Eltern werden es nicht gerne hören: Das manchmal liebevoll despektierlich „Pinkelbecken“ genannte kleine Pendant des „Schwimmers“ öffnet später als ursprünglich geplant. Weil beim Austausch des Hubbodens ein Ersatzteil später angeliefert wird, müssen sich Badbesucher bis Anfang Dezember gedulden. Eigentlich war vorgesehen, besagtes „Baby- und Kinderbecken“ gemeinsam mit dem Springerbecken zum 1. November wieder zu öffnen. Einem Vorschlag der städtischen Sorpesee GmbH (Betreiber des Hallenbades), beide Nebenbecken erst Anfang Dezember freizugeben, folgte die Politik nicht – und verweist dabei auf einen erst kürzlich gefassten Ratsbeschluss (wir berichteten).
Die Verwaltung hat bereits entsprechend reagiert – das Springerbecken wird von der Sorpesee GmbH rechtzeitig befüllt und steht zu Beginn des nächsten Monats zur Verfügung. Das „Pinkelbecken“ zieht nach, sobald das fehlende Teil geliefert und der Hubboden eingebaut ist.
Wirtschaftsförderung
„Letzter Schliff“ erfolgte an der neuen städtischen Gesellschaft Wi.Sta Sundern-Sorpesee GmbH“:
Der Rat beschloss einstimmig eine notwendige geringfügige Änderung der Gesellschaftersatzung. Auch die Einrichtung eines Beirats wurde durchgewunken, folgende zwölf Mitglieder wurden bestellt:
+++ auch interessant: https://www.wp.de/staedte/sundern/sundern-sperrung-in-langscheid-noch-bis-mitte-november-id236722219.html +++
Christian Willeke, Tim Hoffmann (beide CDU); Ute Berenfänger, Lars Dünnebacke (beide SPD); Ulla Biefeld, Thomas Noll (beide Bündnis 90 / Die Grünen); René Winter, Dr. Sabine Riechert-Rother (beide FDP); Werner Kaufmann, Reinhard Paul (beide „Bürger für Sundern“ BFS); Hans Klein, Serhat Sarikaya (beide „Wir sind Sundern“ WISU).
Die Bestellung von fünf Mitgliedern des Beirats – auf Vorschlag des Bürgermeisters ausgewählt – fand ebenfalls eine klare Mehrheit; dabei sind: für Handwerkerschaft und Dienstleister Florian Lange, für die produzierende Wirtschaft Stefan Klinke, für den Tourismus (Hotellerie und Gastronomie) Marion Steinberg, für die Freien Berufe Olaf Brink und für den Einzelhandel Peter Flügge.
Abschließend die Personalien zur Zusammensetzung des Aufsichtsrates – für die CDU dabei: Christian Willeke (Stellvertreter Tim Hoffmann); für die SPD Julius Kuzniak (Stellvertreter André Klammt); für Bündnis 90 / Die Grünen Thomas Noll (Stellvertreterin Ulla Biefeld); für die FDP René Winter (Stellvertreterin Dr. Sabine Riechert-Rother); für die BFS Werner Kaufmann (Stellvertreter Reinhard Paul).
Wiederaufbau nach der Flut
Kein Geld ohne reichlich Papierkram – so deutet der Laie wohl die (finanzielle) Aufarbeitung der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021.
Um eine (100-prozentige) Förderung (Refinanzierung) für Sanierungs-/Wiederaufbauarbeiten zu generieren, musste nach Vorgaben des Landes NRW von der Verwaltung ein Wiederaufbauplan erstellt werden – Inhalt: Bereits durchgeführte, laufende und projektierte Maßnahmen (auch präventiv). Der Rat hat diesen Plan formell beschlossen, er liegt auch der Redaktion vor – über einzelne Maßnahmen/Projekte berichten wir noch.