Sundern. Klimawandel, Klimaschutz - Diese Begriffe soll der Klimamonat in Sundern schon den Kindern und Jugendlichen näher bringen.
Einen ganzen Monat steht für Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren das Klima im Mittelpunkt: „KliMo in Sundern“ nennt das Jugendbüro den Klimamonat, der bei allen Aktionen im April von einer kleinen Biene als Logo begleitet wird.
„Das Programm liegt zum Teil in den Osterferien, aber außerhalb. Das haben wir im Programmheft aber
deutlich unterteilt“, sagt Jana Fricke vom Jugendbüro der Stadt, die das Programm zusammen mit dem Kollegen Thomas Wiethoff (bekannt aus dem „Gammon“) uns sowie der Auszubildenden Melanie März ausgearbeitet hat. Ziel ist es, den Klimawandel, das Klima allgemein und die Nachhaltigkeit auf einem einfachen Niveau einmal von allen Seiten zu beleuchten und die Kinder und Jugendlichen so an das Thema heranzuführen: „Es ist so eine bunte Mischung aus kreativen, informativen und aktionsreichen Elementen entstanden“, erklärt Jana Fricke. So reichen die Aktionen vom Malen von Bäumen bis zu einem Waldbesuch mit Werner Humpert von der „Rollenden Waldschule“ des Hegerings Sundern.
Bei den Besuchen aus „Potts Bauernhof“ in Allendorf-Hüttebrüchen und dem Tiggeshof in Arnsberg-Ainkhausen dreht sich alles um die die Produktion von Essen: „Die Kinder und Jugendlichen erfahren wie Nahrungsmittel entstehen und was alles zu deren Produktion gehört“, erklärt Jana Fricke.
Besuch im Wasserwerk
Mit einem anderen wichtigen Nahrungsmittel, dem Trinkwasser, beschäftigen sich Jürgen Schwarberg und Markus Roters von den Stadtwerken Sundern: Sie führen die Teilnehmenden durch das Wasserwerk Sundern in der Röhre und erklären, woher das Trinkwasser in der Stadt kommt und wie es zum Genuss aufbereitet wird. Mit dem Thema, wohin bringt die Müllabfuhr denn unseren Müll, beschäftigt sich der Besuch des Kompostwerkes auf der Hellefelder Höhe.
Einen eher künstlerischen Ansatz wählt Elke Frommhold: Sie will mit den Teilnehmenden Bäume „mit Respekt pinseln“. Das Angebot spricht Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren an. Am Ende steht ein gemeinsames großes Plakat: „Es sollte um Respekt für den Wald werben“, so Künstlerin Elke Frommhold.
In die Zukunft
In die Zukunft geht es bei Beatrix Schulte: Die Sunderner Schreibkünstlerin will mit den Teilnehmenden ab 11 Jahren „Science-Fiction-Shortstorys schreiben: „Ich werde ein wenig vorgeben, und dann geht es bei den Jugendlichen meistens schon los“, weiß sie aus langjähriger Erfahrung in diesem Arbeitsfeld.
Einen besonderen Spaziergang in den Wald verspricht Hans-Erich Weber, der nach über 35 Jahren in Indien zurück in Sundern ist. Der Tag steht unter dem provokativen Motto „Unter Palmen am Sorpe-strand.“ Der Künstler möchte die Kinder und Jugendlichen für den Wald sensibilisieren: „Wir werden etwa einen Quadratmeter Waldboden mal genauer betrachten und sehen, was auf so einem kleinen Stückchen Erde alles lebt“, informiert der Künstler über den Tag mit der Kräuterfachfrau Theresiana Dröge. Sie will den Blick der Kinder vor allem auf den Nutzen, den der Wald und seine Früchte haben kann, lenken. Der Tag ist gespickt mit Rätseln, Spielen und Aufgaben. „Spannend: Denn der Wald hat auch ein Internet“, sagt HE Weber geheimnisvoll.
Sparkasse unterstützt
Petra Schmitz-Hermes von der Sparkasse Arnsberg-Sundern sagt zur Unterstützung ihres Hauses: „Das Thema Klima darf man nicht ignorieren. Wir fanden, dass das Programm so breit aufgestellt ist, richtig gut. Wir erwarten, dass es ganz viel Interesse von den Kindern und Jugendlichen an diesem wichtigen Themen gibt. Vor allem aber, dass sie einiges mit nach Haus nehmen können, wie man schon an der Basis etwa für das Klima tun kann. Im besten Falle soll der Spieß herumgedreht werden und die Kinder den Eltern erzählen, was wichtig und richtig ist.“