Sundern. Die Kolpingfamilie Sundern ist durch das Hochwasser vom 14. Juli in eine arge finanzielle Situation gekommen. Das sind die Fakten dazu...
Das schlimme Hochwasser von Röhr und Linnepe am Spätnachmittag des 14. Juli hat das auch Kolpinghaus mitten in der Sunderner Innenstadt sehr stark beschädigt (unsere Zeitung berichtete). „Es waren sämtliche Keller- und Lagerräume sowie die Kegelbahn bis zur Decke mit Wasser und Schlamm voll gelaufen“, berichtet Karl-Bernd Bittern vom Kolpingvorstand. Inzwischen wurde gehandelt.
Keine Versicherung
Für den Verein kommt es knüppeldicke: „Da das Haus keine Elementarschadenversicherung hat und auch
nicht gegen derartige Schäden versichert werden kann, ist die finanzielle Situation dramatisch“, erklärt Bittern. Die Kolpingsfamilie Sundern mit zahlreichen Helfern und das Pächterehepaar Armin und Elisabeth Scharfenstein mit vielen Helfern haben das Ausräumen und Säubern der betroffenen Räume erledigt. In mehreren Arbeitseinsätzen der Kolpingsfamilie und des Vereins Kolpinghaus e.V. (Hausverein) wurde ein Teil der Kellerräume komplett entkernt bzw. zurückgebaut. Zusätzlich war ein Bauunternehmen zehn Tage im Einsatz. Fazit: „Es bleiben sehr große Schäden an Elektrik, Heizung, Kühlung, Lüftung, die umfangreiche Instandsetzungen, Reparaturen und Neuinvestitionen erforderlich machen“, beschreibt Karl-Bernd Bittern die Lage. Die Kegelbahn müsste komplett erneuert werden.
Noch keine Entscheidung
Hier sei aber noch keine Entscheidung gefallen: „Die finanziellen Mittel des Trägervereins und der Kolpingsfamilie sind begrenzt. Öffentliche Zuschüsse und Darlehen sind bisher nicht zu bekommen. Aufgenommene Darlehen müssen deutlich erhöht werden. Die Gespräche dazu laufen“, gibt der Vorstand zur Lage bekannt. Die endgültige Schadenshöhe könne dato noch nicht konkret berechnet werden. Eines ist dem Vorstand aber wichtig zu sagen: „Es wird alles unternommen, um eine schnellstmögliche Wiedereröffnung des Restaurants und der Gasträume zu realisieren.
Spendenaktion
Die Kolpingsfamilie und der Verein Kolpinghaus Sundern/Sauerland e.V. haben eine Spendenaktion begonnen, die von befreundeten Kolpingsfamilien, der Bevölkerung und den Mitgliedern schon großzügig unterstützt wurde. „Wir bedanken uns schon jetzt sehr herzlich. Weitere Spenden sind willkommen“, so Karl-Bernd Bittern.