Enkhausen. Die erste große Grube ist im Rahmen der zweijährigen Sanierung ind Verbreiterung der B 229 in Enkhausen gebaggert.
Der Anfang ist gemacht: Montag haben die Bauarbeiten an der Erneuerung und der Verbreiterung der Bundesstraße 229 in der Ortslage von Enkhausen begonnen. Enden sollen sie - eingeschlossen ist eine Winterpause - erst im kommenden Jahr.
Bisher funktioniert die Ampelschaltung im Lübkeort, die Stehzeiten sind ausgesprochen kurz, die Schlange bei Rot hält sich jeweils in Grenzen: „Definitiv ist die verkehrliche Belastung an dieser Stelle wesentlich geringer als an der Einfallstraße nach Sundern“, erinnert Bauleiter Matthias Reers an die leidige Großbaustelle in Stemel vor einigen Jahren, die zu erheblichen Belastungen führte.
Natürlich sieht er, wie auch alle anderen Verantwortlichen eine hohe Belastung für die Bürgerinnen und Bürger von Enkhausen, gerade dann, wenn es im Sommer zu einer Totalsperrung kommen wird. Deshalb hofft Reers auch auf einen zügigen Fortgang der Maßnahme, mit den Planungsfenstern, die in der öffentlichen Videokonferenz vor einigen Wochen vorgestellt wurde.
Schnell Schächte setzen
Nun hat also am Montag die Baumaßnahme begonnen. Zunächst wird direkt am Ortseingangsschild von E
nkhausen aus Richtung Hachen kommende der Erdaushub für ein größeres Abschlagsbauwerk gemacht. „Und dann wollen wir so schnell es geht die neuen Schächte bauen“, erklärt Abteilungsleiter Volker Broeske von der Abteilung Verkehrsflächen bei der Stadt Sundern im Gespräch mit unserer Zeitung.
Die Stadt hat übrigens die Bauleitung für Straßen NRW übernommen und wird unterstützt durch die Fachplaner des Sunderner Unternehmens Finger.
Somit läuft der erste Abschnitt von sechs einzelnen Teilbereichen, die für das Jahr 2021 vorgesehen sind. Das vorläufige Bauende soll Anfang Dezember sein. Im Jahr 2022 wird dann das Teilstück von der Perlmühle zwischen Enkhausen und Hachen mit einer Straßenverbreiterung erfolgen. Ziel ist dabei vor allem, den Geh- und Radweg in Fahrtrichtung Hachen sicher zu gestalten. Platz geschaffen wird durch eine Verbreiterung der Straße in Richtung Norden, also in die Wiese hinein.
Lager leer
Begonnen hat die gesamte Baumaßnahme eine Woche später als zunächst geplant: „Das lag vor allem an der Beschaffung von Baumaterialien, das ist derzeit besonders schwer. Vor allem die Betonwerke haben gerade komplett leere Lager“, so Diplom-Ingenieur Volker Broeske von der Stadt Sundern zu der allerdings nur einwöchigen Verspätung: „Das Ganze war schon äußerst ambitioniert“, erklärt er zu den sehr knappen Fristen zwischen Ausschreibung, Submission und Auftragsvergabe: „Das war schnellstmöglich, schneller geht es nicht“, sagt er.
Schwierige Planung
Zunächst stehen die Erneuerng der Abwasserkanäle und der Wasserleitungen und der Hausanschlüsse an den Häusern der Enkhausener Straße. Ob die eine Woche Verzug herausgeholt erden kann, ist für die Planer derzeit schwer einzuschätzen: „Wir beginnen jetzt“, betont Volker Broeske. Im Tiefbau gebe es immer wieder Überraschungen, in diese oder jene Richtung.