Langscheid. 100 Jahre Sus Langscheid/Enkhausen: Für das Jubiläum, das in diesem Jahr nicht stattfinden kann, bringt der Verein jetzt eine Chronik heraus.
Es ist nicht die erste Chronik, die der SuS Langscheid/Enkhausen in seiner nunmehr 100-jährigen Geschichte auf den Markt bringt, aber sie ist in intensiver Arbeit zu etwas Besonderem geworden.
Alleine schon die rund dreimonatige Corona-Pause von März bis Juni wird allen Beteiligten des Chronik-Team immer in Erinnerung bleiben, da ist sich Ulli Wünnenberg mit sicher. Wie viele andere Vereine in Sundern und Umgebung musste auch der SuS eine Reihe von geplanten Veranstaltungen im Jubel-Jahr absagen. Dass die Chronik es doch noch geschafft hat, freut alle Beteiligten.
Auch ohne Werbung geschafft
„Wir haben uns super ergänzt, in den Sitzungen der Redaktion konnte jeder seine Stärken ausspielen“, sagt Ulli Wünnenberg zufrieden. Nach gut einem dreiviertel Jahr Arbeit ist so ein Werk entstanden, das viele
Details aus dem hundertjährigen Vereinsleben enthält. „Wir wollten vor allem viele Menschen abbilden, die den Verein in den letzten Jahrzehnten begleitet und geprägt haben“. Und das, so Wünnenberg, sei gut gelungen.
Ein Großteil der Arbeit hat deshalb auch im Sammeln und Sichten der Fotos bestanden. Seien die letzten 20 Jahre des Vereins bestens dokumentiert und bebildert, so sei es eine Herausforderung gewesen, an die wenigen alten Fotos aus den 50er Jahren zu kommen.
Gründliche Dokumentation
Schon zum 90. Bestehens des SuS hatte der Verein ein Chronik erstellt, mit der aktuellen zum Hundertjährigen will man nun noch einmal etwas drauflegen. „Die letzten zehn Jahre sind besonders gründlich dokumentiert“, sagt Uve Schulz aus dem Chronik-Team.
Das Grundprinzip einer Chronik sowie ein Teil der bereits einmal formulierten Texte konnte wieder verwand und aufgefrischt werden. Auf keinen Fall aber, da sind sich alle einig, gleiche das aktuelle Exemplar den Vorgängern.
Wer das Heft „Chronik 100 Jahre SuS“ in den Händen hält, der kann sich an dem edlen, dunklen Rot des Titels freuen, das sogar eine Prägung des Vereinswappens trägt. Nach den Grußworten gibt es die Geschichte des Vereins bis zur 116. Seite in chronologischer Folge.
Im Januar 2020 (wir berichteten) fand das erste Treffen zur Auswahl der vielen Fotos statt. Die Idee der Chronik ist nur wenige Monate älter: Im Oktober hatte man sich im Vorstand entschlossen, das Projekt anzugehen. „Anfangs fanden die Treffen noch wöchentlich statt, und mit den speziellen Hausaufgaben ist dann jeder an seinen Schreibtisch gegangen“, erinnert sich Uve Schulz. Dann gab es die Corona-Pause und die Hoffnung auf die Fertigstellung im Mai, dann war aber auch der Juli für alle Beteiligten o.k.
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Frühe Fotoauswahl getroffen
Schon vor der Corona-Krise und den damit verbundenen Beschränkungen war zum Glück die Auswahl der Fotos abgeschlossen und die Texte waren geschrieben. Der Feinschliff für hat sich jedoch noch etwas in die Länge gezogen. Damit konnten auch die jüngsten Entwicklungen im Verein noch berücksichtigt werden: Die Neugründung der 3. Mannschaft wie auch der Aufstieg der 2. Mannschaft in die A-Kreisklasse.
„Es ist wichtig für uns zu betonen, dass das Heft ohne jede Werbung zusammengestellt wurde“, strahlt Ulli Wünnenberg. Dafür müsse man für die Weitergabe jedoch einen Beitrag verlangen: Fünf Euro soll eine Chronik kosten, eine Summe, die für die Vielzahl der Bilder und Erinnerungen allen angemessen erscheint.
Auf vieles hat der SuS Langscheid/Enkhausen in der Corona-Zeit verzichten müssen: auf Dämmerschoppen, Vatertag am See oder auf das „Rabauken-Camp“ mit der Jugend des FC St. Pauli. Aber beim SuS gilt es jetzt, in die Zukunft zu schauen: Am 30. August soll der Veltins-Cup in Langscheid steigen und einige Exemplare der Chronik sollen genau dann nach entsprechender Präsentation ihren Besitzer wechseln.
Bald im Verkauf
Der Verkauf der Langscheider SuS-Chronik startet in wenigen Tagen und bis zum Veltins-Cup ist das Heft u. a. in der Vereinsgaststätte bei Johannes „Hannes“ Fälsch, Bäckerei Tillmann in Langscheid oder dem Chronik-Team des SuS zu bekommen. „Jedes Vorstandsmitglied – und wir sind 18 – soll zudem 15 Exemplare verkaufen“, erklärt Markus Trippe. Und die Hoffnung für den Verein reicht noch weiter – bis zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier für Vereinsmitglieder und der Dorf-Feier Silvester, bei der man gerne wieder 500 Gäste begrüßen würde.