Sundern. Morgen geht es am Bildungshügel in Sundern wieder los. Hier die Regeln für Hauptschule, Realschule und Gymnasium.

Am Bildungshügel in Sundern kehrt ab morgen wieder Leben ein. Grund ist der Erlass des Landes zum eingeschränkten Schulstart für die Abschlussklassen. Auch wenn das Land auf keiner Schutzmaskenpflicht besteht, stattet die Stadt Sundern alle Lehrkräfte mit den notwendigen Masken aus. „Auch wenn wir hierzu nicht verpflichtet sind, so wollen wir doch sicher gehen, dass zumindest die Lehrkräfte nicht gleich wieder ausfallen“, erklärte Bürgermeister Ralph Brodel. Und weiter: „Aber eigentlich ist hier das Land in der Pflicht, wie ich finde.“

Schutzmasken tragen

Obwohl die Schutzmasken schwer aufzutreiben seien, stellt die Stadtverwaltung höherwertige FFP2-Masken zur Verfügung. „Die schützen nicht nur das Gegenüber, sondern auch den Träger vor möglichen Infektionen“, wie Martin Hustadt als Fachbereichsleiter für die Schulen erklärt. Daneben stellt er die wesentlichen Zahlen und Bestimmungen dar, die für Hauptschule, Realschule und Gymnasium gelten. Für die Sicherheit sind umfangreiche Vorkehrungen getroffen worden.

Dennoch sieht Bürgermeister Brodel die Schulöffnungen kritisch: „Ich verstehe die Sorgen der Elternvertretungen, der Lehrerverbände und auch die Schülervertretungen im Lande sehr gut. Meiner Meinung nach, hätte man noch bis Mai warten können. Nachvollziehbare Lösungen wurden von vielen Stellen an die Landesregierung herangetragen.“ Brodel hofft, dass sich niemand an den Schulen ansteckt, oder in den Schulbussen.

Hauptschule

An der Hauptschule besteht Schulpflicht ab dem morgigen Donnerstag für 57 Schüler/innen. Fünf Klassenräume sollen genutzt werden für Lerngruppen von maximal 15 Schüler in einem Raum. Ein ein komplettes Treppenhaus wird geschlossen, die Schüler nutzen nur einen Schultrakt. Da die Schulleitungen Nachweis pflichtig sind, wird namentlich dokumentiert, wer wann wo gesessen hat. Bisher können nur 23 von 43 Lehrkräften überhaupt unterrichten.

Realschule

In der Realschule besteht Schulpflicht für 99 Schüler, maximal 14 Schüler je Raum werden in acht Klassenräumen unterrichtet. De Unterrichtszeiten werden versetzt, sodass nicht mehr als 50 Schüler gleichzeitig in der Schule sind. Eine Dokumentationen ist ebenfalls Pflicht.

Gymnasium

Am Gymnasium besteht für die Abiturienten zunächst keine Schulpflicht ab morgen. Das Angebot des persönlichen Unterrichts werden voraussichtlich 60 bis 80 Schüler nutzen. Für den Unterricht sind mindestens zehn Räume erforderlich. Der Haupteingang wird als Eingang, der Nebeneingang als Ausgang genutzt, es herrscht Einbahnstraßen-Struktur. Nur die Hoftoiletten werden geöffnet, keine Schülertoiletten im Gebäude. Waschbecken, Flüssigseife und Handtuschpapier sind vorhanden und werden von der Verwaltung ausreichend nachgeliefert. Alle Handwaschbecken wurden von der Verwaltung geprüft.

Vereinbarungen für alle Schulen

Im Vorfeld gab es Besprechungen mit der Reinigungsfirma Piepenbrock. An allen drei Schulen werden die Toiletten häufiger gereinigt. So werden die Sanitärräume schon nach den ersten Pausen wieder gereinigt. Die Schulleitungen müssen Hygienepläne erstellen. Die Verwaltung stellt dazu Vordrucke für Dokumentationen durch die Reinigungskräfte zur Verfügung. Diese sollen in allen genutzten Räumen ausgehängt werden, damit die Reinigungsintensität nachgewiesen werden kann.

Desinfektionsspender und Hand-Desinfektionsmittel werden von der Verwaltung bestellt. Es wird an jeder Schule nur eine Eingangstür geöffnet sein. Es werden zahlreiche Hinweisschilder ausgehängt. Teilweise haben die Schulen bereits solche Aushänge erstellt, diese werden durch weitere von der Verwaltung erstellte ergänzt.