Sundern. In einem Offenen Brief an Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel hat sich die Rats-Fraktion von Wir sind Sundern (WISU) zum Thema Verkehr geäußert.

Sundern drohe ein Verkehrschaos, hat die örtliche CDU vor Kurzem angemahnt (wir berichteten). In einem Offenen Brief an Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel hat sich jetzt auch die Rats-Fraktion von „Wir sind Sundern (WISU)“ zu diesem Thema geäußert:

Die Fraktion der WISU habe im Stadtentwicklungsausschuss bereits im Dezember 2018 einen Antrag auf erneute Verkehrszählung an der Kreuzung am Sunderland Hotel gestellt, führt Hans Klein für seine Fraktion aus. Hintergrund sei der Gedanke, die Ampel-Kreuzung durch einen Kreisverkehr zu ersetzen, um den Stau in Richtung Innenstadt zu minimieren. „Dazu ist in der Vorbereitung eine Verkehrszählung notwendig“, so Klein, „wir gehen davon aus, dass sich die Verkehrsströme seit der letzten Zählung verlagerten.“ Der Ausschluss sei dem WISU-Antrag einstimmig gefolgt und habe die Verwaltung seinerzeit beauftragt, eine neue Verkehrszählung durchzuführen.

„Nichts ist bisher geschehen“

„Das ist jetzt über ein Jahr her. Nichts ist bisher geschehen. Eine Stadtverwaltung sollte in der Lage und willens sein, eine einfache Verkehrszählung innerhalb eines Jahres durchzuführen“, sagt der WISU-Ratsherr. Die Verkehrssituation in Sundern werde immer quälender.: „Einzelhändler haben bereits die Eröffnung einer Filiale in Sundern abgelehnt, weil die Innenstadt nicht zügig erreichbar ist. Auch für Pendler, Handwerker, Gewerbetreibende und ebenso für Besucher ist die jetzige Verkehrssituation eine Zumutung“, heißt es weiter. Also müsse alles getan werden, um Lösungen zu finden. Eine Lösung könnte die Einrichtung eines Kreisverkehrs am Sunderland Hotel sein. Inzwischen forderten viele Bürger den Ausbau von weiteren Kreisverkehren.

„Beauftragen Sie bitte jetzt eine Fachfirma mit der Verkehrszählung, damit ab März gezählt werden kann; führen Sie den Auftrag des Stadtentwicklungsausschusses jetzt aus“, fordert WISU den Bürgermeister auf; und merkt an: Straßen NRW zähle nicht in den Monaten November bis Februar, weil die Ergebnisse dann nicht für das ganze Jahr repräsentativ sind.