Wildewiese. Das Wetter verhindert Liftbetrieb in Wildewiese: Skigebiet bleibt vorerst geschlossen. Für Betreiber-Quartett ist das kein Grund zur Aufregung.

Alle stehen „Gewehr bei Fuß“ – und warten auf „General Winter“. Doch der lässt sich nach wie vor nicht blicken: „Die Schneelage in Wildewiese reicht nicht aus für einen Liftbetrieb. Das Skigebiet bleibt vorerst geschlossen“, heißt es auf der Homepage der Betreiber (https://www.wildewiese.de/).

Diese sind, wie bereits vor Weihnachten berichtet, startklar für den weißen Sport, doch der Schnee hat offenbar (noch) „keinen Bock“, sich im Sauerland blicken zu lassen.

Konsequenz: Das Skigebiet Hunau in Bödefeld ist sogar ab sofort bis auf Weiteres geschlossen – Anlass für uns, die Betreiber in Wildewiese erneut um ein Statement zu bitten:

„Wildewiese ist seit je her ein Naturschneegebiet“, betont Alexander Dirks.

Insgesamt fünf Lifte

Zum Skigebiet Wildewiese gehören fünf Lifte, Abfahrten und gespurte Langlaufloipen.

Eine Tageskarte kostet 20 Euro für Erwachsene und 15 Euro für Kinder bis 14 Jahre.

Weitere Info/Tarife (Vormittag, Abend, Flutlichtfahren) online: https://www.wildewiese.de/ Info zu Gastro und Hotellerie https://www.steinbergs-wildewiese.de/

Ein bis drei Wochen nutzbare Schneesaison sei die normale Saisonerwartung, so der Mendener, seit 2016 gemeinsam mit den Balvern Markus Busche, Bernd Reinstein und Markus Krämer Chef im Panoramaskigebiet. „Für uns ist die Zeit von Dezember bis März immer eine Zeit auf Abruf, insofern besteht für uns zurzeit überhaupt kein Grund zur Aufregung“, so Dirks. Mit Blick auf die Nachbarn in Schmallenberg ergänzt der hauptberuflich als Hörgeräteakustiker tätige Unternehmer: „Da wir das Skigebiet Wildewiese als Hobby betreiben, sind die Vorzeichen in Wildewiese ja auch ganz andere als z. B. in Bödefeld. Selbstverständlich freuen wir uns über jeden Skitag – und eine komplette Saison ohne Schnee wäre auch für uns ärgerlich. Aber es ist erst Anfang Januar – und wir ziehen im März ein Resümee, wie erfolgreich die Saison tatsächlich gewesen ist.“

Eine völlig schneelose Saison habe es in Wildewiese seines Wissens nach auch schon früher mal gegeben. „Wir lassen uns da aber auf keine Spekulationen ein“, sagt Alexander Dirks – und hat eine gute Nachricht für alle heimischen Ski- und Rodelfans: „Es ist alles vorbereitet – wenn Schnee liegt sind wir da!“

Immer da sind Familie Steinberg und ihr Team. Die rührigen Gastronomen sind wegen des anhaltenden Schneemangels zwar traurig – aber keineswegs ängstlich. „Steinbergs Wildewiese“ -- modernes Natur-Hotel und beliebtes Restaurant – ist weit mehr als nur ein Wintersport-Mekka (siehe Drei Fragen, unten). Doch ein Wermutstropfen bleibt: Steinbergs Alm öffnet, so lange grün statt weiß dominiert, nur am Wochenende...

Drei Fragen an: Marion Steinberg

1 Ist der mal wieder aus­bleibende Winter schlecht
für’s Geschäft?

Der Name Wildewiese ist fest verknüpft mit dem Wander- und Skigebiet – wir hoffen für ganz Wildewiese auf einige Schneewochen. Durch die ausbleibende Schneelage sind die Hotelbuchungen für den Wintersport sehr kurzfristig. Dank social media sind aber alle Winterbegeisterten schnell informiert.

Marion Steinberg, Chefin Hotel/Restaurant „Steinbergs Wilde­wiese“.
Marion Steinberg, Chefin Hotel/Restaurant „Steinbergs Wilde­wiese“. © WP | Privat

2 Sie sind sehr breit aufgestellt und bieten für jeden etwas – gibt es dennoch Gäste, die nur wegen Wintersport anreisen (oder ausbleiben…)?

Unser Hotel-/Restaurantbetrieb ist in der Tat sehr breit aufgestellt und über das ganze Jahr gut besucht – dennoch bringt der Schnee viele zusätzliche, kurzfristige Gäste im Hotelbereich und besonders auch im Restaurantbereich. Unser gesamtes Team freut sich auf die Herausforderung, die ein Winterbetrieb mit sich bringt.

3 Welche sportlichen Alternativen bietet Wildewiese im Winter ohne Schnee?

Mountainbiking und Wandern – wir haben aber auch besonders viele Gäste, die bei uns einfach nur Naturnähe suchen.