Langscheid. Erst war Seehof das Reizwort in Langscheid, nun Sorpesee Living. Bürgermeister Ralph Brodel will aber nun eine breite Diskussion um das Projekt.

In einer intensiven Arbeitssitzung mit Langscheids Ortsvorsteher Michael Pellmann besprach Bürgermeister Ralph Brodel den weiteren Ablauf für die Diskussionen rund um die Planungen zum Projekt „Sorpesee Living“. Dabei sind sich beide einig, dass die Bevölkerung beständig informiert bleibt.

Dies sei schon am Donnerstag in der Ortsring-Sitzung geschehen. Dort stellte Stadtplanerin Anne Rodenbusch die Neuplanungen für das Gelände vor. „In der mit rund 45 Besuchern ungewöhnlich gut besuchten Sitzung wurden so viele emotionale Bedenken nicht nur gehört, sondern konnten auch vielfach entkräftet werden“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.

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Intensive Diskussion

Rund drei Stunden sei intensiv diskutiert, so der Bürgermeister: „Wir sind uns einig, dass wir genauso, mit einer breiten Diskussion vorgehen wollen.“ Einige sei man sich auch, dass eine positive und zeitnahe Entwicklung des brachliegenden Geländes für Langscheid und die gesamte Stadt wichtig sei.

Die nächsten Schritte: Die politische Diskussion im Fachausschuss am 5. November. Dass es hier zu einer kompletten Entscheidung kommen wird, sehen weder Ortsvorsteher Pellmann, noch Bürgermeister Brodel: „Aber das Projekt wird sicherlich in der Tiefe diskutiert werden und wir bekommen als Verwaltung auch weitere Hinweise. Dafür dient diese Vorlage, wie jede Vorlage“, so Brodel.

Klarheit schaffen

Außerdem müssten viele Vorarbeiten geleistet werden. So müssten etwa Planentwürfe vom Investor geliefert werden: „Aber da stehen wir ja noch gar nicht. Zuerst müssen wir für uns Klarheit haben, welche Nutzungen wir auf dem Gelände wollen. Und ich denke schon, das eine teilweise Wohnbebauung, Ferienwohnungen und eine gastronomische Nutzung an dieser Stelle gut hinpassen“, so Brodel. Das spiegel auch das Ergebnis der Ortsring-Sitzung im Wesentlichen wider. „Das Tor zu Langscheid soll sich wieder vernünftig präsentiert“, findet Pellmann. Jetzt werde ein Termin für eine Bürgerversammlung gesucht, damit alle mitgenommen werden.