Sundern. . Es ist wieder ProBe-Zeit: Sunderner Schüler schnuppern in Handwerks-Betrieben. Diesmal auch in Kfz-Werkstätten und in Friseur-Salons.

Die ersten Praktika sind absolviert: Die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Sundern sind wieder in Sunderner Betrieben unterwegs und sammeln im rahmen von ProBe vor Ort in ihrer Stadt erste berufliche Erfahrungen. Begleitet wird die Berufsbildungsakademie der VHS im HSK.

„Wir organisieren das Projekt Pro Berufsorientierung für die 8.- und 9.-Klässler der Hauptschule Sundern. Die SchülerInnen haben nun die Wahlzettel ausgefüllt, die Plätze wurden verteilt und dann ging es schon los“, so Victoria Croonen, Sundernerin in Diensten der Berufsbildungsakademie.

Neue Einteilung

Sie kann auch von einigen Änderungen bei ProBe berichten: „Wir haben dieses Jahr zwei neue und langersehnte Gewerke, nämlich das Kfz- und Friseurhandwerk. Insgesamt sind acht Betriebe im Frühjahr 2019 mit an Bord, die den Schülern der 8. Klasse Einblick in ihren Betrieb und das jeweilige Handwerk bieten.

Der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Klute aus Stockum gibt im Rahmen von Tagespraktika an Samstagen den Schülerinnen und Schüler die Chance, auf einen ersten Eindruck im Bereich Landschaftsgestaltung: „Dieser Tag ist beachtlich, sowohl vom Betrieb als auch von den Schüler“, so Croonen. Im beliebten Bereich Kfz sind dieses Jahr zum ersten Mal die Firmen Martin Osebold und Feische sowie Truckservice Losch und Oest aus Sundern dabei, in Hachen nimmt Marc Cordes teil..

Friseure dabei

Auch neu und ebenso gefragt, das Friseurhandwerk: Hier öffnen der Salon Schulte im Lockweg Sundern, „Haargenau und Schnittig“ in Stockum sowie die Friseure am Sorpesee in Amecke ihre Pforten für Interessierte.

Jedes Jahr gibt es im Rahmen der Berufsorientierung in der Stufe 8 der Hauptschule Sundern, bevor die großen/längeren Praktika in den

Im richtigen Umfeld Gespräch trainieren

Im vergangenen Jahr haben etwa 85 Schülerinnen und Schüler an den fiktiven Bewerbungsgesprächen in fast 40 Sunderner Betrieben teilgenommen.

Ziel ist es, die Schüler für diesen wichtigen Part in der Berufsorientierung im entsprechenden Umfeld zu trainieren.

2018 hatte sich vor allem die Unternehmerinitiative einsU für diese Möglichkeit stark gemacht.

darauffolgenden Schuljahren beginnen, das Projekt Pro Be. Darin können Schülerinnen und Schüler für mehrere Nachmittage nach der Schule verschiedene Berufsfelder erkunden (Altenpflege, Kinderpflege, Elektro, Metall, Holz, Malerhandwerk, Gastronomie und Hauswirtschaft, Lagerlogistik und Kaufmännischer Bereich). „Unser Ziel ist, dass sie sich damit schon früh für den richten Beruf im Praktikum entscheiden können und nicht erst in einem mehrwöchigen Praktikum erkennen, dass dies nichts für sie ist. So wird keine kostbare Zeit verschwendet.

In den Betrieben treffen die Schülerinnen und Schüler auf Dozenten aus dem Berufsleben (keine Lehrer), räumlich möglichst in der VHS/BBA oder den Werkstätten der Kolping. Ausnahmen bilden da manchmal Hauswirtschaft und der kaufmännische Bereich, die dann in der Küche bzw. im EDV-Raum der Hauptschule stattfinden.

Fiktive Bewerbung wieder möglich

Es werden theoretische und praktische Einblicke in das Berufsfeld sowie ein erster Überblick über die verschiedenen Berufe in dem Feld und somit die Möglichkeiten geboten. Darauf aufbauend kommt es je nach Gewerk zu Exkursionen in Betriebe, Institutionen oder Gastvorträgen von weiteren Menschen aus den einzelnen Berufsfeldern, z.B. berichten Tagesmütter oder Sozialarbeiter über ihren Berufsalltag und vor allem den Weg, wie sie zu ihrem Beruf gekommen sind.

Pro Be wird am heutigen Donnerstag fortgesetzt, es folgen noch weitere vier Donnerstage für Teilnehmer, denen am Ende ein Zertifikat winkt, wenn sie regelmäßig dabei sind.

Auch gibt es dieses Jahr wieder die fiktiven Bewerbungsgespräche der Jahrgangsstufe 9 in einigen Betrieben. „Sehr hilfreich für unsere Schülerinnen und Schüler“, so Erika Pittruff, die für die Hauptschule Sundern dieses Angebot mit betreut.