Sundern. . Lob vom Schulleiter, vom Bürgermeister: 62 Schüler der Hauptschule erhielten am Freitag ihre Zertifikate für die Teilnahme an ProBe.

Bilder aus den Betrieben, in denen die Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 der Hauptschule Sundern in den vergangenen 12 Monaten ihre Praktika absolviert haben, unterlegten am Freitag in der Aula eindrücklich die Zertifikatsübergabe des Berufsorientierungsprojekts ProBe: „Sie sind schon wichtig, denn sie sind ein Pfund in Eurer Bewerbungsmappe“, zeigte Schulleiter Klaus Nachtwey den Stellenwert auf. Aber auch im Schulalltag sei ProBe ein wichtiger Baustein.

Bürgermeister Ralph Brodel erklärte den Schülern, dass es in anderen Städten in NRW so eine Maßnahme nicht mehr gebe. Gleichzeitig sprach er den 66 Teilnehmenden großes Lob aus: „Ihr habt Euch angestrengt.“ Und gab die Begründung, warum ihm persönlich die Maßnahme so wichtig sei: „Ihr seid Sunderns Zukunft.“

Acht Ausbildungsgewerke

Viktoria Croonen von der Berufsausbildungsakademie der VHS im HSK (bba) stellte dann nochmals die Gewerke vor, in denen die Schüler tätig

94 Prozent erhielten ein Zertifikat

Teilgenommen haben 66 Schüler, ein Zertifikat bekommen haben 62 von ihnen, das entspricht einer Quote von 94 Prozent. 55 davon zu jeder Unterrichtseinheit anwesend.

Besonders hervorgehoben wurde von Schulleiter Klaus Nachtwey die als hervorragend bewerteten Arbeitsmappen der meisten Schüler (Deutsch/Arbeitslehre). Ganz besonders gut gelungen waren sie von Donjeta Buzahle, Elmedine Popare und Anna-Maria Neitzert.

wurden: Kaufmännischer Bereich, Lager und Logistik (10 Zertifikate), Hauswirtschaft sowie Hotel- und Gastgewerbe (9), Garten- und Landschaftsbau (3), Holztechnik (8), Metalltechnik (10), Elektrotechnik (6), Altenpflege (9) und Kinderpflege (7). In ihrer Darstellung lobte Croonen vor allem die Unternehmen, die die Türen für die Praktika geöffnet hätten: „Besonders möchte ich aber die Firma Klute erwähnen, die jeweils am Samstag die ProBe-Teilnehmer betreut hat“, sagte die Dozentin, die zusammen mit Inge Werthschulte zuständig war. Lob gab es auch für die Teilnehmer, die sich in einem Altenheim nicht nur mit der Arbeit beschäftigt hatten, sondern eine Weihnachtsfeier für die Bewohner planten und durchführten. Ähnliches gibt es zu der Gruppe in der Kinderpflege zu sagen: „Sie haben ein Theaterstück in der OGS an der Marienschule und im Lukas-Kindergarten aufgeführt“, berichtete Viktoria Croonen.

Eizigartig

Die Einzigartigkeit des Projektes in Sundern betonte Petra Schmitz-Hermes in Doppelfunktion für Sparkasse Arnsberg-Sundern und Bürgerstiftung Sundern: „Ihr seid damit in einer herausragenden Position“, gab sie den Schülern mit auf den Weg. Lob gab es auch für die Beharrlichkeit der Sunderner 9er: „55 von 66 Schülern haben eine 100-prozentige Teilnahme erreicht: Deshalb gab es für die Jungen und Mädchen jeweils zwei Kino-Eintrittskarten.

Situation heute schwierig

Petra Schmitz-Hermes erläuterte auch anhand ihrer eigenen Vita, wie wichtig heute die gute Berufsorientierung sei: „Ihr habt es - bei der großen Auswahl heute - viel schwerer als wir damals.“ Glücklicherweise habe es damals bei ihr gleich gut gepasst: „Ich gehe auch heute noch mit Freude zur Arbeit.“ ProBe lohen sich für alle: „Auch die Stadt Sundern ist froh, wenn Ihr Arbeit habt.“