Sundern. . Das medikus-Projekt in Sundern, das mit der Uni Siegen vorbereitet wird, geht nun in die nächste Stufe.
Nachdem vor drei Wochen der erste Informationsabend zu „Medikus“, dem neuen Medizinprojekt der Stadtverwaltung, stattgefunden hat, laden die Projektgruppe um Bürgermeister Ralph Brodel und das beauftrage Forschungskolleg der Uni Siegen (FoKoS) nun alle Ärztinnen und Ärzte sowie alle interessierten Gesundheitsakteure zu einem gemeinsamen Workshop ein. Im geförderten Projekt „Medikus“ sollen die Digitalisierungs-Potenziale von Prozessen in Arztpraxen untersucht werden. Bei dem Infoabend Mitte Januar wurde schnell deutlich: Es gibt bereits digitalisierte Prozesse, die aber in der Praxis häufig nicht zuverlässig funktionieren und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gesundheitsakteuren erschweren. In dem Workshop sollen die existierenden Kommunikationsprobleme zwischen den Akteuren beschrieben und erste Lösungswege definiert werden.
Die Ansätze werden im nächsten Schritt durch das Forschungskolleg durch empirische Untersuchungen wie Befragungen und Trendanalysen qualifiziert untersucht. Ziel der Medikus-Studie ist die Entwicklung von Vorschlägen für eine verbesserte Kommunikation in der ländlichen Gesundheitsversorgung, um Abläufe zu optimieren und Ärzte zu entlasten. Dazu findet ein Abgleich mit den bereits bestehenden Modellen und Maßnahmen in Deutschland statt. Im Vordergrund steht dabei die Machbarkeit im Hinblick auf die praktische Umsetzung.
Der Workshop findet statt am Mittwoch, 20. Februar, um 19 Uhr im kleinen Sitzungssaal, im Rathaus der Stadt Sundern (Rathausplatz 1). Es wird um eine Anmeldung gebeten, per Email an d.rohe-weber@stadt-sundern.de oder unter 02933 - 81-272.