Sundern. . Die Digitalisierung hält in Grundschulen der Stadt Einzug. Vorreiter Allendorf informiert derzeit die anderen Schule, es folgt ein Medienkonzept.

Die Digitalisierung kommt in Riesenschritten: „Das betrifft nicht nur die weiterführenden Schulen, sondern auch die Grundschulen in der Stadt“, sagt Martin Hustadt, Fachbereichsleiter Bildung, Jugend und Familie.

Nach einer Zurückhaltung bei den Lehrkräften und der Elternschaft in den vergangenen Jahren, spüre er in den vergangenen Monaten einen deutlichen Ruck nach vorn, auch in den Grundschule: „Da ist Dynamik drin.“

Ein Server für zwei Schulen

Am Bildungshügel in Sundern laufe derzeit an den weiterführenden

Gesamtbild am Bildungshügel verschönern

Bei seinem Rundgang an den drei weiterführenden Schulen am gemeinsamen Tag der offenen Tür hatte Bürgermeister Ralph Brodel ein sehr gutes Gefühl: „Es gab nur positive Feedbacks.“ Lehrer meinten, dass der Besuch noch nie so gut gewesen sei.

Eine Idee hatte der Bürgermeister bei der Präsentation eines Kunstkurses der Hauptschule: Große und vor allem bunte Figuren, von Schülerinnen und Schülern geschaffen, rings um das Schulzentrum postiert, könnten das Gesamtbild verschönern.

Brodel sucht nun Sponsoren für seine Idee.

Schulen einiges zusammen: So hätten inzwischen Hauptschule und Städtisches Gymnasium den gemeinsamen Server in Betrieb genommen. In den Weihnachtsferien hätten sich Lehrer/-innen beider Schulen gemeinsam zusammen gesetzt und an dem System gearbeitet: „So wurden Listen mit Zugangsdaten und -codes für die Schülerinnen und Schüler erstellt“, erklärt Hustadt.

Diese würden jetzt nach und nach in den einzelnen Stufen an die Schüler ausgegeben. Lob gab es für die Serverlösungen: „Die Daten liegen nicht irgendwo in Texas, sondern sie stehen auf dem Bildungshügel, also in den Schulen vor Ort“, meinte Hustadt gestern in der monatlichen Pressekonferenz im Rathaus Sundern.

Konzept für Realschule kommt

In der Realschule Sundern geht es derzeit noch nicht so schnell voran: Ein von der Stadt beauftragtes Fachplanungsbüro hat gerade die Untersuchung der Räumlichkeiten abgeschlossen. Das Konzept zeigt, dass das komplette Schulgebäude am Rotbuschweg neu verkabelt werden muss. Schon in der dritten Februarwoche ist für diesen Auftrag Submission.

„Glücklicherweise stammen die notwendigen Gelder aus dem Programm ,Gute Schule 2020’ und nicht aus dem städtischen Haushalt. Deshalb kann der Auftrag unmittelbar vergeben und umgesetzt werden“, hoffen Hustadt wie auch Schulleiterin Renate Hackmann auf eine schnelle Umsetzung.

Ganz anders läuft es derzeit in den Grundschulen: Die Allendorfer Schule ist durch Eigeninitiative zum Vorreiter geworden (unsere Zeitung berichtete kur vor Weihnachten). Nun informieren die Lehrerinnen dieser Schule andere Schulen aus Sundern und Umgebung über das Konzept, das Allendorf entwickelt hat. „Es zeichnet sich nach den Rückmeldungen aus fast allen Grundschulen ab, dass man sich dem Allendorfer System anschließen möchte“, sagt Hustadt dazu. Die Stadt sei vor allem daran interessiert, dass nicht zu viele verschiedene System installiert werden: „Wir wollen nichts vorschreiben, aber es wäre gut, sich auf wenige Systeme zu einigen.“

Enorme Dynamik vorhanden

In Kürze will die Fachabteilung dann ein eigenes Medienkonzept für Grundschulen erstellen. Die Dynamik, die sich im vergangenen halben Jahr ergeben habe, will man im Fachbereich Bildung unterstützen und auf verschiedenste Förderprogramme hinweisen.

Welche Endgeräte in den Schulen stehen werden, ist noch offen: In den weiterführenden Schulen laufe alles auf eine Mischung aus eigenen Geräten und Schullaptops hin­aus, in den Grundschulen geht Hustadt von Tablettklassen aus. So könne man auf den digitalen Tafeln schreiben, aber auch präsentieren und ins Internet gehen. Die Schüler/-innen selbst erhielten aber keine eigenen Endgeräte.

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