Langscheid. . Mit Fachreferaten zum Thema Schmerz informierte kürzlich die Neurologische Klinik Sorpesee die Ärzteschaft in Sundern. In diesem Rahmen wurden auch die abgeschlossenen baulichen Veränderungen vorgestellt und das erweiterte Therapieangebot (Frührehabilitation nach Schlaganfall im Akutkrankenhaus) informiert.

Mit Fachreferaten zum Thema Schmerz informierte kürzlich die Neurologische Klinik Sorpesee die Ärzteschaft in Sundern. In diesem Rahmen wurden auch die abgeschlossenen baulichen Veränderungen vorgestellt und das erweiterte Therapieangebot (Frührehabilitation nach Schlaganfall im Akutkrankenhaus) informiert.

Im Vorfeld der Veranstaltung besichtigte Bürgermeister Ralph Brodel die Räume der Langscheider Klinik zusammen mit Prof. Detlev Uhlenbrock, Geschäftsführer Steffen Uhlenbrock und dem Dortmunder Architekten Dietmar Neumann (Planungsgruppe Kley). „Wir haben in der Klinik Strukturen geschaffen“, so Prof. Uhlenbrock zum Umbau-Konzept. So wurden Patientenzimmer zusammengeführt, verschieden Funktionen aus dem Haupthaus wie die Verwaltung verlagert: „So haben wir Platz gewonnen“, berichtete der Klinikchef. Zusätzlich habe man Komfortzimmer eingerichtet und Funktionen neu geordnet bzw. mit zusätzlichen Zimmer wie Möglichkeiten zu Ultraschall, EEG usw. mit der Aufnahme und Anmeldung zusammengeführt.

Großes Augenmerk wurde auf den Ausgleich von Höhenunterschieden gelegt und Treppen entfernt. Sehr erfreut zeigte sich Brodel über die Information, dass 90 Prozent der beteiligten Unternehmen aus der Region stammen: „Das haben wir bewusst so gemacht, das soll dem Sauerland zu Gute kommen“, betonte Prof. Uhlenbrock.

Im Vortragsraum stellte er dann die Aufgabe der neurologisch-medizinischen Rehabilitation vor, die nun in Langscheid möglich ist. Sie soll funktionelle Krankheitsfolgen behandeln, und dem Patienten zu ermöglichen, wieder in sein bisheriges Leben und sein soziales Umfeld mit möglichst wenig Beeinträchtigungen zurückzukehren. Ziel ist die Förderung sensorischer und motorischer Funktionen und die Beseitigung bzw. Verbesserung von Sprach- und Schluckstörungen. Durch eine Lähmung wird oftmals die Mobilität (z.B. Gehvermögen, die Fähigkeit Treppen zu steigen) gemindert, Sprach- oder Sprechstörungen können die Kommunikation stark einschränken. Infolge dieser Einschränkungen und der daraus resultierenden Aktivitätsstörungen kommt es zu Schwierigkeiten, sich in den bisherigen sozialen und beruflichen Lebensbereichen wieder zurechtzufinden.

Neben der ärztlichen Versorgung sind im interdisziplinären Behandlungsteam Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten, Psychologen und der Sozialdienst tätig.