Langscheid. . Freie Langscheider Grundschule am See setzt auf Kooperationen mit den örtlichen Vereinen und Organisationen.
Die Freie Schule am See in Langscheid macht sich auf nach Europa. Beim sportpädagogischen Projekt „Grundschul-WM“ gehen die Kinder auf eine fußballerische Entdeckungsreise durch unsere Nachbarländer. Im Schulalltag hingegen ist die Schule fest verankert im Dorf und seinem Vereinsleben.
Die vor drei Jahren als Nachfolgeeinrichtung zur städtischen Bildungsstätte gegründete Freie Schule am See setzt auf Kooperationen, um ihr Profil zu stärken. Der Sport spielt dabei eine große Rolle. Eine Zusammenarbeit mit dem RC Sorpesee macht Langscheid zu einem Stützpunkt des Volleyballverbandes. Der RC bietet an der Schule auch eine Ballsport AG an. Stolz sind die Langscheider auf ihre jüngsten Erfolge im Mädchenfußball. Das Team der Freien Schule am See sicherte sich den Titel auf der Regierungsbezirksebene und kam sogar ins Westfalenfinale. „Das ist ein toller Erfolg für eine so kleine Schule“, meint Schulleiter Reinhard Thiedemann.
85 Kinder besuchen die Schule hoch über dem Sorpesee. Unterrichtet werden sie in vier jahrgangsgetrennten Klassen. Für das neue Schuljahr wurden 16 i-Dötzen angemeldet. Der Schulleiter spricht von einem „schwachen Langscheider Geburtenjahrgang“. Im Vorjahr mussten Kinder abgelehnt werden.
Freie Schule im Herzen von Europa
Folgende Länder wurden an der Freien Schule am See Langscheid zugelost: San Marino (Klasse 1), Frankreich (Klasse 2), Ungarn (Klasse 3), Belgien (Klasse 4).
Zur Eröffnung der Auslosung trommelte Peter Tschauder mit seiner Trommelgruppe.
Langscheider Kinder, so die Satzung der Schule, dürfen nicht abgelehnt werden. Die Verbindung zum Ort ist der Schule wichtig. „Wir pflegen daher die Kooperation mit allen dörflichen Organisationen“, so Thiedemann. Davon würden beide Seiten profitieren. Auch mit Unterstützung der DLRG Langscheid könne garantiert werden, dass die Kinder der Schule sicher zwei Stunden Schwimmunterricht in der Woche haben. „Wir haben so eine Schwimmerquote von fast 100 Prozent“, sagt der Schulleiter, „für eine Schule direkt am See ist das ja auch wichtig“.
Belgien als Volltreffer
Die Grundschul-WM passt da gut ins pädagogische Konzept der Schule. Einen Volltreffer bei der Auslosung landete auch die Klasse 4. Sie bejubelte das „Belgien“-Los, das sie aus dem Pokal zog. Vor allem Mitschülerin Lena war glücklich. Ihre Mama stammt aus Belgien. Sie hat jetzt ein Heimspiel.