Hellefeld. . „Bücher lesen heißt, wandern gehen, aus den Stuben, über die Sterne.“ So lautet ein Spruch von Jean Paul (1763 bis 1825), und so genossen begeisterte Zuhörer in der gut gefüllten St.-Martinus-Kirche beim Lesekonzert eine Wanderung durch Literatur, Lyrik und Musik.
„Bücher lesen heißt, wandern gehen, aus den Stuben, über die Sterne.“ So lautet ein Spruch von Jean Paul (1763 bis 1825), und so genossen begeisterte Zuhörer in der gut gefüllten St.-Martinus-Kirche beim Lesekonzert eine Wanderung durch Literatur, Lyrik und Musik.
Reinhard Pede führte die Zuhörer bei Nina Georges Lavendelzimmer in die Welt der Literatur, entführte sie mit Sophies Welt in die Philosophie und schlug nachdenkliche Töne an beim Monolog der an Alzheimer erkrankten Rose in Kristin Harmels Buch „ So lange am Himmel Sterne stehen“. Heiter aber dennoch nachdenklich ein Text aus Karine Lamberts „Und jetzt lass uns tanzen“ – über die Freuden am älter werden. Jutta Juchmann nahm die Zuschauer mit in die Welt der Lyrik. Sie ließ sie schmunzeln über Ringelnatz’ Briefmark und den Fliegenmann im Gedicht „Ein ganzes Leben“ – nachdenklich werden bei Rilkes „Du musst das Leben nicht verstehen“ und „Kennst Du diese plötzlichen Sekunden“ von Hanns Dieter Hüsch. Einfühlsam musikalisch umrahmte Susanna Pflüger die Vorträge mit der Suite in G-Dur für Cello-Solo von Johann Sebastian Bach und dem eigens für sie gesetzten „Gesang der Vögel“ und „Ligne“.
Mit der am 5. November stattfindenden Buchausstellung schließt sich der Veranstaltungsreigen der Bücherei St. Martinus Hellefeld für 2017. Von 11 bis 18 Uhr haben Besucher dann die Möglichkeit, sich über neue Bücher und Medien zu informieren.