Enkhausen. Der Schlamm war der ärgste Feind bei den „Vier Stundne von Enkhausen“. 14 Team starteten am Nachmittag.
- Der Parcours war schwer, da schlammig, schieben ging besser als fahren
- Die sechste Auflage des Mofarrennens „Vier Stunden von Enkhausen“ war hart
- Die Sieger schafften 221 Runden
„Das wird eine Schlammschlacht“, war die Vorhersage der Wernersens für das 6. Mofarennen in Enkhausen. Wenn es auch nicht ganz so schlimm wurde, weil das Wetter hervorragend mitspielte, so machte die aufgeweichte Wiese den leichten Mofas doch echt zu schaffen. Durch den tiefen Matsch zu fahren war manchmal so unmöglich, dass einige Fahrer einfach abstiegen, ihr Gefährt hinaufschoben und damit schneller waren, als die fahrende Konkurrenz.
Qualmende Auspüffe
Qualmende Auspuffe, durchdrehende Reifen, hochgeschleuderte Dreckklumpen - nichts konnte die Fahrer der 14 Teams abschrecken. Mit der Erfahrung stieg Runde um Runde auch die Anzahl der „geschafften Höhenmeter“ ohne abzusteigen. Der große Nachteil nun: Die Dreckklumpen setzten sich überall am Mofa fest.
Schnelle Runden
Die „Neulinge“ in diesem Jahr, die Breakebusters, die Exhausters, die Quadros aus Altenhellefeld und die 357er mussten so gleich bei ihrem
ersten Rennen auf dem Rundkurs hinnter dem Pfarrheim mit widrigen Umständen klarkommen. Schon nach einer halben Stunde kam es zu den ersten Ausfällen und die Schrauber im Fahrerlager bekamen alle Hände voll zu tun. Dem Spaß und der Freude von allen Teilnehmern und Zuschauern tat dies aber keinen Abbruch. Es wurde angefeuert und geklatscht, immer wieder aufgemuntert und geschraubt, was die Schraubendreher hergaben. Und immer die bange Frage – wird das Mofa diese Strapazen vier Stunden durchhalten?
Mofa dreht Spanferkel
Oberhalb des Motodroms wurde kräftig gefeiert. Ein Spanferkel, dessen Spieß durch ein Mofa angetrieben wurde, duftende Bratkartoffeln aus der Riesenpfanne und mehr, konnten die Enker und ihre Besucher hier oben genießen. Einen Blick auf das Renngeschehen bekam man nur, wenn man rechtzeitig angekommen war. Die Zuschauerränge waren eng belegt.
Prostpreis an die Pussis
Um 18 Uhr war die Frage des Tages keine Frage mehr: Die Damen von „Tussi Terror“ hatten nur sechs Runden geschafft und bekamen den Trostpreis zugesprochen. Die großen Gewinner des Abends war das Opa Racing Team mit 221 geschafften Runden, die schnellste davon in 47 Sekunden. Das konnte Schwester Eulalia toppen. Mit 41 Sekunden bekamen sie den Sonderpreis für die schnellste Runde. Ein wenig foppen mussten die Opas dann doch die Zweitplatzierten, das waren die Sieger des Vorjahres, die Puschels mit 218 Runden: „Die zweiten sind die ersten Verlierer“, lachten sie bevor alle gemeinsam feierten. Den dritten Platz belegten die Greenfrogs aus Iserlohn mit 215 Runden.
Krönender Abschluss
Nach der Siegerehrung wurde kräftig gefeiert. Echte Gänsehautmomente kamen beim krönenden Höhepunkt des Festes auf. Musikuntermalter Night-Glow von Ballonen und ein Höhenfeuerwerk versetze die Zuschauer ins Staunen. „Wir kommen im nächsten Jahr wieder“, versprachen alle Rennteams, denn das Enker Mofarennen ist ein besonderes Erlebnis.