Sundern/Menden. . Alexander Dirks, Markus Krämer, Markus Busche und Bernd Reinstein sind mit ihrem ersten Winter im Skigebiet Wildewiese sehr zufrieden.
- Skigebiet Wildewiese: Neue Gesellschafter zufrieden
- Bilderbuch-Winter zum Einstand
- Teilweise 50 Zentimeter Schneehöhe
Der Mendener Alexander Dirks und seine drei Balver Partner Markus Krämer, Markus Busche und Bernd Reinstein sind Anfang September 2016 ins Wildewieser Skigeschäft eingestiegen.
Wie berichtet, hat das Quartett Manfred Klüppel und Burkhard Oest als Gesellschafter der Wildewiese Sport- und Freizeit GmbH abgelöst.
Seinen ersten Winter im Skigebiet „Am Schomberg“ hat das Quartett inzwischen hinter sich gebracht – und wir haben nachgefragt, wie es gelaufen ist.
Haben Sie sich ihren Start als Gesellschafter – und „Ski-Manager“ – so vorgestellt, war es so, wie gewünscht?
Alexander Dirks: Für unseren Einstand kann man nur sagen, es hätte nicht besser laufen können. Der große Vorteil für uns war, dass wir mit einem Winter ‘wie bestellt’ starten konnten. Wir sind direkt aus dem Silvesterurlaub kommend in Wildewiese an die Arbeit gegangen – das war ebenfalls von Vorteil, schließlich sind wir alle vier selbstständig, müssen uns natürlich weiter um unsere Betriebe kümmern. Darum war es optimal, dass sich der Winter den ganzen Januar über von seiner besten Seite gezeigt hat. Wir haben am ersten Januarwochenende losgelegt und bis Ende Januar durchgezogen – waren nur zum Schlafen zuhause. Insgesamt kann man sagen, Arbeit und Einsatz haben sich ausgezahlt, es hat sich gelohnt.
Haben Sie ein paar Zahlen und Fakten zur Saison parat?
Natürlich – der komplette Skibetrieb ist im Januar 2017 an insgesamt 20 Tagen gelaufen. Wir hatten fast drei Wochen lang eine Schneedecke von bis zu einem halben Meter Höhe. Insgesamt waren im Januar über 10 000 Besucher im Ski-Gebiet, darunter viele ‘Stammkunden’, aber auch neue Gäste. Um allen das möglichst optimale Skivergnügen bieten zu können, haben wir natürlich auch alles nach vorne geworfen – u.a. jeden Abend außer sonntags Fahren unter Flutlicht angeboten, was gut angenommen worden ist. Natürlich war dafür ebenfalls alles auf den Beinen – gegen 17 Uhr haben wir den Liftbetrieb eingestellt, um die Pisten für den Abend neu zu präparieren.
Sie deuten es an – Stress pur für alle Helfer. Werden Sie in der kommenden Saison den organisatorischen Ablauf verändern?
Zunächst einmal gilt ja – bei Naturschnee musst du auf den Punkt bereit stehen, vieles lässt sich also nur ad hoc planen und organisieren. Aber natürlich wollen wir uns in Zukunft noch anders aufstellen. Ziel soll sein, dass nicht alle zu allen Zeiten alles machen. Aber das war wohl auch der Tatsache geschuldet, dass wir ja in unserer ersten Saison ins kalte Wasser geworfen wurden. Um unsere Ressourcen effizienter zu verteilen, treffen wir uns den ganzen Sommer über regelmäßig – das erste Orga-Treffen ist schon im Mai geplant.
Sie haben nicht nur viel Zeit und Energie investiert, sondern auch „Bares“ – hat es sich gerechnet?
Unsere Investitionen haben sich schon gerechnet, vor allem die neu angeschaffte Pistenraupe ist ein echtes Pfund.
Obwohl dieses Fahrzeug natürlich auch hohe Kosten verursacht. Um die Pisten zu präparieren, haben wir jeden Tag einige Hundert Liter Diesel verfahren.
Wie sieht es mit der Unterstützung der Wildewieser aus?
Sehr gut – vor allem unser Verhältnis zu den vorherigen Betreibern, Manfred Klüppel und Burkhard Oest, ist wirklich super. Die beiden waren in unserer ersten Saison stets an unserer Seite, immer mit Rat und Tat dabei. Ihre langjährige Erfahrung ist Gold wert, und wir können Manfred und Burkhard immer ansprechen. Auch insgesamt ist die Unterstützung super.
Geben Sie uns schon einmal einen Ausblick auf die neue Saison 2017/2018 in Wildewiese?
Natürlich möchten wir erneut so einen tollen Winter haben – möglichst noch eine Woche länger (lacht).
Und mit dem Thema Beschneiung müssen wir uns natürlich auch auseinandersetzen. Wir haben ja zwei Schneekanonen vor Ort – zum ‘probieren’. Problem dabei ist das zu wenig vorhandene Wasser. Man müsste in Vorleistung treten – und dann sehen, ob es passt. Aber, um zum Anfang unseres Gespräches zurückzukommen – zum Einstand hätte es nicht besser laufen können, auch ohne Kunstschnee.