Hachen. (stef/ass) Das Hochwasser hat eine Rauschgiftküche auffliegen lassen: Als das Wasser der Röhr in die ehemalige "Röhrtaler Kettenfabrik" einzudringen drohte, verschafften sich Feuerwehrleute Zutritt in das Gebäude in der Siepenstraße. Sie entdeckt
In Teilen des Gebäudes, das nach der Insolvenz des Betriebs vor einigen Jahren großteils leersteht, war das Hochwasser bereits vorgedrungen, als die Feuerwehr das Fabrikgebäude sichern wollte (die WP-Recherchen, wurde vor einem Jahr über einen Makler an den 37-Jährigen vermietet. Er war aufmerksam geworden, weil die hohe KW-Leistung, die für die Kettenproduktion notwendig war, für sein Unternehmen günstig sei. Er wolle dort lichttechnische Versuche für die Lebensmittelindustrie machen, die gegen Industriespionage abgesichert werden müssten. Da komme die Lage der alten Fabrik zwischen Röhr und Röhrgraben sehr gelegen.
Die Kripo geht davon aus, dass im vergangenen Jahr bereits drei oder vier Marihuana-Ernten im Wert von mehreren Millionen Euro eingefahren werden konnten. An Ernte und Vertrieb müssen sich mehrere Personen beteiligt haben. Deshalb fragt die Polizei: Wer kann nähere Angaben zu Personen oder Fahrzeugen im Bereich der ehemaligen Kettenfabrik machen? Hinweise bitte an die Kripo in Meschede unter Tel: 0291/90200. Die polizeilichen Ermittlungen im Hochsauerlandkreis dauern an.