Hachen. . Im Mittelpunkt der gut besuchten Einwohnerversammlung im Röhrtaler Hof stand der Renaturierungsbereich Lange Erlen mit den umgestalteten Flüssen Röhr und Sorpe.

Im Mittelpunkt der gut besuchten Einwohnerversammlung im Röhrtaler Hof, zu der Bürgermeister Ralph Brodel und Ortsvorsteherin Claudia Hachenei eingeladen hatten, stand der Renaturierungsbereich Lange Erlen mit den umgestalteten Flüssen Röhr und Sorpe. Ausführlich erläuterte Dieter Leser vom Umweltamt der Stadt die bisherigen Maßnahmen im den Gebiet. Einschließlich Grunderwerbskosten sind für die durchgeführte Renaturierung bisher etwa 860 000 Euro investiert worden.

Mäandernde Verlängerung

Neben der mäanderförmigen Verlängerung der beiden Flüsse wurden die Querschnitte und Profile von Röhr und Sorpe unter dem Gesichtspunkt des Hochwasserschutzes ausgebaut, berichtete Leser den interessierten Zuhörern weiter.

In einer intensiven Diskussion wurde über die weiteren Möglichkeiten der Nutzung des Gebietes gesprochen. Neben der nahezu naturbelassenen Entwicklung von Flora und Fauna stand eine extensive Beweidung der Fläche im Focus der Diskussion. Aufgrund vielfältiger Erfahrungen aus ähnlich strukturierten Flussauen und Renaturierungsmaßnahmen könnten zum Beispiel schottische Hochlandrinder zur extensiven Beweidung eingesetzt werden. In vielen ähnlichen Bereichen, so die Informationen von Versammlungsteilnehmern, habe sich eine derartige Maßnahme, zum Magnet für Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger entwickelt.

Große Einigkeit in der Versammlung gab es in der Frage, dass der vorhandene Wirtschaftsweg längs durch das Areal uneingeschränkt für Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger nutzbar bleiben sollte. Darüber hinaus sei es Ziel, so Dieter Leser, dass in Teilbereichen des Geländes der Zugang zum Wasser für Menschen auf Dauer ermöglicht wird.

Mitglieder des Vereins „Burgdorf Hachen“ informierten die Anwesenden über ihre bisherigen Überlegungen zur Gestaltung des Ortseingangs in Unterhachen sowie über ihre Pläne zur ökologischen Dorfentwicklung. Dazu versprach Bürgermeister Ralph Brodel seine volle Unterstützung und Hilfe bei der Realisierung der Projekte. Der Dorfeingang Hachen sei, so Brodel, das Tor für und nach Sundern und sollte „für uns und bei unseren Besuchern einen positiven Eindruck hinterlassen“.

Bei Fragen zur Bildung und Schulentwicklung wurde von Versammlungsteilnehmern der aus ihrer Sicht unzureichende Zustand des Grundschulgebäudes bemängelt und die Reinigungsintervalle kritisch hinterfragt.