Sundern. . Vor drei Jahren - im November 2011 - spendeten die in Sundern beheimateten Albaner eine Lebensgroße Bronzestatue der in Albanien geborenen Mutter Teresa der Stadt Sundern. Mit der Schenkung wollten sie sich von ganzem Herzen für die Aufnahme in Deutschland und ganz besonders in Sundern bedanken.

Vor drei Jahren - im November 2011 - spendeten die in Sundern beheimateten Albaner eine Lebensgroße Bronzestatue der in Albanien geborenen Mutter Teresa der Stadt Sundern. Mit der Schenkung wollten sie sich von ganzem Herzen für die Aufnahme in Deutschland und ganz besonders in Sundern bedanken.

Seitdem steht diese von der Statur her so kleine Frau, die so viel Großes in ihrem langen Leben bewirkte, am Seiteneingang der Sunderner St.-Johannes-Kirche und lächelt die Menschen an, die die Kirche betreten. Als selig gesprochene Christin ist Mutter Teresa den Christen ein Begriff für Nächstenliebe und den Dienst an den Ärmsten.

Gemeinsame Verehrung

Die Albaner sind Muslime und doch ebenso stolz auf ihre Landsmännin und das von ihr erreichte, wie die Christen. Die Missionarin Mutter Teresa selbst beschrieb sich so: „Der Geburt nach bin ich Albanerin, der Staatsangehörigkeit nach Inderin, durch meine Mission gehöre ich der ganzen Welt, aber mein Herz gehört Jesus.“ Jedoch gibt es immer noch Menschen, die die 1997 verstorbene nicht kennen, sich fragen, warum diese Statue der lächelnden Frau dort steht.

Darum wurde am vergangenen Samstag im Rahmen eines kleinen Festaktes eine Tafel vor der Bronzestatue angebracht. Darauf sind Mutter Teresas Worte geschrieben, ebenso sind die Stifter genannt: „Stiftung der Skulptur: Fam. Fadil Bytyqi Sundern, Republik Kosovo und dem Verein der Albaner Sundern.“ Fadil Bytyqi betonte dabei nochmals Mutter Teresas Bedeutung für sein Heimatland: „Sie war eine Frau, wie keine andere. Sie hat den albanischen Geist in die Welt getragen!“ Bürgermeister Detlef Lins und Pfarrer Michael Schmitt bedankten sich nochmals herzlichst für die Spende. „Sie kam, als in Deutschland die Diskussion über den NSU geführt wurde. Sundern sendete ein anderes Signal in die Welt, Integration funktioniert!“

Michael Schmitt bezeichnete Familie Bytyqi als Freunde, mit denen sie auch schon die Mutter Teresa Kathedrale in Priština besuchten. Fatmire Musiliu, Konsul des Konsulates der Republik Kosovo in Frankfurt, kam um sich für die Zusammenarbeit der Stadt Sundern und den ihren Landsleuten zu bedanken. „Es tat gut, aufgenommen zu werden, als für uns vor 16 Jahren diese schlimme Zeit begann.“ Deutschland sei echte Heimat geworden: „Danke, dass sie sich so geöffnet haben!“

Festakt mit viel Prominenz

Zum Festakt gratulierten auch der Leiter der Ausländerbehörde Meschede, Andreas Schäfer, der Fachbereichsleiter Arbeit und Leben in Sundern, Stephan Urny, und Mikail Ucarman, der seit neustem in Sundern für Integration- und Asylbearbeitungen tätig ist. Ein gemeinsames Kaffeetrinken, zu dem der Verein der Albaner eingeladen hatte, beendete einen für Sundern denkwürdigen Tag, der Integration intensiv spürbar machte.