Tipps von Suchtexperten zur Vorbeugung gegen das Komasaufen bei Kindern und Jugendlichen.
Erziehung: Ein gutes Selbstwertgefühl und eine stabile Persönlichkeit sind der beste Schutz gegen Abhängigkeit. Erziehung zur Unabhängigkeit beginnt im Kleinkindalter.
Vorbild: Fast jedes fünfte Kind wächst in einer suchtbelasteten Familie auf. Erleben von Alkoholproblemen in der Kindheit erhöht das Risiko, im späteren Leben selbst Alkoholprobleme zu entwickeln.
Grenzen setzen: Eltern haben Einfluss auf ihre Kinder, diesen sollten sie nutzen und geltend machen: indem sie ihre Verantwortung wahrnehmen, Stellung beziehen und möglichst lange verhindern, dass ihr Kind bei Familienfeiern Alkohol trinkt.
Kontakt: Versuchen Sie, im Gespräch mit Ihrem Kind zu bleiben, auch wenn dies vor allem in den Jahren der beginnenden Pubertät schwierig sein kann. Ihr Kind braucht Sie.
Informieren: Abschreckung hat sich als Konzept der Vorbeugung nicht bewährt. Auch Kinder sollten jedoch wissen, wie Alkohol wirkt, und altersgemäß informiert sein.
Info-Telefon zur Suchtvorbeugung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: 0221/89 20 31, Montag bis Donnerstag 10-22 Uhr, Freitag bis Sonntag 10-18 Uhr.