Siegen. . In der Diskussion um die Neuordnung der Grundschulen meldet sich die Schulpflegschaft der Fischbacherbergschule zu Wort. Sie reagiert mit Unverständnis auf den Plan von CDU, Grünen, FDP und UWG, die Hammerhütter Schule in die Räume an der Gleiwitzer Straße ziehen zu lassen.

Das würde das Ende für die Fischbacherbergschule in ihrer jetzigen Form bedeuten.

In einer Stellungnahme schreiben die drei Vertreterinnen Cornelia Becker, Daniela Moho und Korinna Mohme, sie fühlen sich „sehr unwohl (...) bei dem Gedanken, dass die Fischbacherbergschule geschlossen werden soll und es stattdessen auf dem Fischbacherberg eine katholische Bekenntnisschule geben soll“. Die Fischbacherbergschule sei eine Schule an einem gewachsenen Standort, heißt es weiter. „Unsere Mütter und Väter und Großmütter und Großväter sind hier schon zur Schule gegangen. Unsere Kinder und Enkelkinder sollen weiter in diese Gemeinschaftsgrundschule gehen“, fordert das Trio.

Hammerhütter Schule sei ausgelastet

Sie plädieren zudem für den Erhalt der Grundschule, weil sie glücklich darüber seien, „dass wir unsere Kinder an unserer Schule in guten Händen wissen. Wir freuen uns darüber, dass engagierte Lehrerinnen und Lehrer unsere Kinder auf ihren unterschiedlichen Lernwegen unterstützen. Wir freuen uns darüber, dass unsere Kinder gerne zur Schule gehen. Wir finden es schön, wenn unsere Kinder in der Nähe ihrer Klassenkameraden und Klassenkameraden wohnen und auch nachmittags miteinander spielen können“.

In einer Vorlage, die der Schulausschuss am kommenden Dienstag diskutiert, schlägt die Verwaltung das Auflösen der Hammerhütter Schule vor. Dieser Plan findet derzeit keine Unterstützung in der Politik. Die Alternative aus Sicht von CDU, Grünen, FDP und UWG: ein Umzug der katholischen Bekenntnisschule auf den Fischbacherberg.

Die Hammerhütter Schule sei ausgelastet, sagte zum Beispiel Rüdiger Heupel, Fraktionschef der Christdemokraten, im Gespräch mit unserer Zeitung. Mehr gehe nicht. Zugleich seien aber Kapazitäten in dem Gebäude am Fischbacherberg frei, das für vier Züge ausgelegt ist, aber nur von einem genutzt werde.