Hilchenbach. Der Ruinener Weg behält seinen Namen. Abgelehnt wurde im Hauptausschuss der Bürgerantrag von Günter Schneider, den Ruinener Weg umzubenennen. Stattdessen bekommt das Straßenschild einen erklärenden Zusatz, der auf die Partnerschaft mit der niederländischen Gemeinde hinweist, die 1998 durch Eingemeindung aufgelöst wurde. Ob dazu auch eine Aussprachehilfe (“[Reunen]“) gestellt wird, die eine Verwechslung mit (Bau-)Ruinen ausschließt, ließ der Hauptausschuss offen.
Früher Teil des Mühlenwegs
Vom Markt bis an den Herrnberg führte früher der Mühlenweg, bis die neue B 508 auf die Herrenwiese gelegt und verlängert wurde. Damals behielt der Abschnitt bis zur Bahnlinie den alten Namen, die Zufahrt zum Markt bekam eine eigene Bezeichnung. Dabei solle es auch bleiben, sagte Martin Born (Grund), damit der Rettungsdienst eindeutige Ziele ansteuern kann. „Marktstraße“ oder „Bürgerstraße“ wurden als Alternativen vorgeschlagen, oder — nach der alten Flurbezeichnung, die auf die angeblich im Ningeln Weiher ruhenden Grundmauern eines Turms hinweist — „Rondels Wiese“.
Baudezernent Michael Kleber regte an, „wegen des stadtgeschichtlichen Hintergrunds“ beim Ruinener Weg zu bleiben. Ruinen war die einzige Partnergemeinde Hilchenbachs; daneben gibt es die Städtefreundschaften mit Arendsee und Seiffen, die im Zuge der deutschen Vereinigung geschlossen wurden. Das DRK, das sein Zentrum am Ruinener Weg hat, hatte sich gegen die Umbenennung ausgesprochen.