Burbach. . Nur durch den Mut der Nachbarn konnte Samstagnacht ein Einbruch in ein Einfamilienhaus in Burbach-Lippe verhindert werden. In dringendem Tatverdacht stehen drei Männer, die momentan in der Burbacher Übergangsunterkunft in der ehemaligen Siegerlandkaserne leben.

Nur durch den Mut der Nachbarn konnte Samstagnacht ein Einbruch in ein Einfamilienhaus in Burbach-Lippe verhindert werden. In dringendem Tatverdacht stehen drei Männer, die momentan in der Burbacher Übergangsunterkunft in der ehemaligen Siegerlandkaserne leben.

Gegen 22.45 Uhr beobachtete eine Anwohnerin der Straße „Vor den Haßeln“ von ihrem Küchenfenster aus einen Unbekannten, der sich an der Haustür eines Einfamilienhauses zu schaffen machte. Außerdem entdeckte sie zwei weitere verdächtige Männer, die sich hinter Autos versteckten. Die Anwohnerin reagierte sofort und rief einen Nachbarn zu Hilfe. Als dieser mit seinem Schäferhund zum Tatort ging, floh das Trio. Der Zeuge nahm noch die Verfolgung auf, die Fremden entkamen aber in Richtung Daadener Heide.

Unverzüglich fahndete die Polizei nach den Tätern – mit Erfolg. Im Umfeld der ehemaligen Siegerlandkaserne nahmen die Beamten drei Männer fest. Die mutmaßlichen Täter im Alter von 20, 26 und 28 Jahren sind seit einigen Tagen in der Übergangsunterkunft untergebracht. Bei der Vernehmung stritten die Männer die Tat jedoch ab und wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder freigelassen.

Weiße Socken liefern Spuren

Ob die Männer wirklich im Zusammenhang mit dem versuchten Einbruch in das Einfamilienhaus stehen, sollen weitere kriminaltechnische Untersuchungen ergeben. Im Hinblick auf die tatsächlichen Einbrecher hatten die Zeugen beobachtet, dass diese weiße Fäustlinge beziehungsweise Socken an ihren Händen trugen.

Im Rahmen der polizeilichen Tatortaufnahme wurden eben diese weißen Socken gefunden und sichergestellt. Die Socken werden nun im Hinblick auf individualisierbares Spurenmaterial kriminaltechnisch untersucht.

In Burbach sind bis zu 600 Asylsuchende für maximal eine Woche untergebracht. Seit Oktober wohnten dort tausende Flüchtlinge, die im Anschluss in eine feste Unterkunft in Nordrhein-Westfalen übermittelt werden.