Burbach. . In der früheren Siegerlandkaserne ist es in der Nacht zu Samstag zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Bewohnern gekommen. Als Sicherheitskräfte eingriffen, stellte sich ihnen eine Gruppe von rund 20 Personen entgegen. Die Polizei rückte an, zwei Menschen wurden leicht verletzt.

An der Auseinandersetzung, die gegen 23.30 Uhr begann, waren zunächst drei Asylbewerber beteiligt. Als Sicherheitskräfte eingriffen, stellte sich ihnen eine Gruppe von rund 20 Personen entgegen. Bei dem Handgemenge soll ein Mann des ­Sicherheitspersonals und ein Bewohner der Unterkunft leicht verletzt worden sein. Die Polizei wurde alarmiert. Streifenwagenbesatzungen aus Siegen-Wittgenstein und umliegenden Kreisen wurden angefordert.

Die Beamten umstellten zunächst das Gebäude. Vier Personen wurden schließlich in Gewahrsam genommen. Die zwei Gruppen, die in Konflikt geraten waren, wurden getrennt, um möglichen weiteren Ausschreitungen vorzubeugen. Die vorläufig festgenommenen Männer wurden im Laufe des Samstags wieder nach Burbach gebracht. Gegen 1.15 Uhr war der Einsatz beendet.

500 Menschen leben in Flüchtlingsunterkunft

Es ist das zweite Mal, dass es zu einem größeren Konflikt in der Flüchtlingsunterkunft gekommen ist. Ende November waren ebenfalls zwei Gruppen aneinander geraten. In der alten Kaserne, die seit September als Notunterkunft dient, leben mehr als 500 Menschen. Sie bleiben dort wenige Tage, bis sie auf andere Einrichtungen für Asylbewerber verteilt werden. Insgesamt wurden in den vergangenen Monaten in der Notunterkunft mehrere tausend Menschen untergebracht.