Kreuztal. .

Der Kreuztaler BürgerBusVerein ist vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) für sein vorbildliches Engagement im Nahverkehr mit der Umwelturkunde geehrt worden. Die Sprecher Martin Zapletal und Bärbel Gelling nahmen die Ehrung in Anwesenheit zahlreicher Fahrerinnen und Fahrer vor. Die Umwelturkunde wird seit 1999 an Organisationen und Vereine im Kreis Siegen-Wittgenstein verliehen.

Martin Zapletal nannte den BürgerBusVerein, der im Kreisgebiet der erste seiner Art war, ein „erfolgreiches Nahverkehrsprojekt“. Die 30 Fahrerinnen und Fahrer sind sämtlich ehrenamtlich tätig. Sie fahren den Bürgerbus von Montag bis Freitag von der Stadtmitte aus in alle vier Himmelsrichtungen.

Stärkster Tag ist der Donnerstag, wenn Wochenmarkt ist. Dann nutzen ältere Bürgerinnen und Bürger, die nicht mehr selbst mit dem Auto fahren, dieses Angebot. Bis auf Littfeld werden alle Stadtteile Kreuztals bedient, vor allem die Randbereiche, die vom öffentlichen Personennahverkehr nicht erschlossen sind. In den fast 16 Jahren seit Gründung des BürgerBusVereins im Jahre 1997 sind 150 000 Fahrgäste transportiert und 10 000 Fahrten unternommen worden, rechnete Vorsitzender Walder vor. Auch konnte der Verein stets schwarze Zahlen schreiben. Erwünschter Nebeneffekt: eine bemerkenswert große Ersparnis an schädlichem Kohlendioxid, das im Individualverkehr angefallen wäre.

Bürgermeister Walter Kiß nannte den Kreuztaler BürgerBusVerein eine „Erfolgsgeschichte“ und „Vorreiter für das ganze Kreisgebiet“. Denn bis auf Freudenberg und Wilnsdorf gibt es Bürgerbusse in allen kreisangehörigen Kommunen. Achim Walder hat darüber hinaus bundesweit 16 Vereinen bei der Gründung geholfen – bis in die Uckermark in Brandenburg. Kiß lobte das „professionelle Angebot“, das von der Sachkenntnis seiner ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer profitiert.